Großeltern und Senioren sind ein Geschenk für Familien und die Kirche. Darum hat Papst Franziskus den Welttag der Großeltern ins Leben gerufen. Er findet jeden vierten Sonntag im Juli statt und soll den Blick schärfen, welche Ressource ältere Menschen für eine Gemeinschaft darstellen.
Unser Tipp für Pfarrgemeinderäte: Thematisieren Sie diesen Aspekt auch in Ihrer Pfarre und gestalten Sie einen Gottesdienst, in dem sie die Großeltern und Senioren bewusst in den Mittelpunkt rücken.
Wir haben zu diesem Zweck Fürbitten zusammengestellt und den Text über alte Menschen, den Papst Franziskus in der Amoris Laetitia verfasst hat.
Weitere Ideen um das Miteinander der einzelnen Generationen in ihrer Pfarre zu fördern: Senioren bitten einen Vorlesekreis für Kinder ins Leben zu rufen, alte Handwerkstechniken wie Stricken beleben und von Seniorinnen erklären lassen oder einen Bringdienst für Senioren einrichten, wie es Pfarrgemeinderätin Silvia Fruhmann vormacht.
Lesen Sie hier das gesamte Statement von Familienbischof Glettler zum Welttag der Großeltern:
Ältere Menschen sind kein lästiges Anhängsel an unsere erfolgsverwöhnte Gesellschaft, sondern Schatztruhen von Erfahrung und meist auch größerer Ruhe. Von ihnen nur als Belastung und Pflegefälle zu sprechen, ist falsch und diskriminierend. Ältere Menschen sind ein Segen für jede Gesellschaft.
Wir alle können voneinander lernen. Haben wir Mut, einander vom Leben zu erzählen – und auch vom Glauben. Gerade im sich ergänzenden Zusammenspiel der Generationen lässt sich etwas von Gottes zärtlicher Liebe ahnen.
Großeltern sind emotionale Auffangbecken für die Kinder – im Normalfall familiärer Situationen und vor allem dann, wenn es in der Familie ernsthaft kriselt oder Paare sich trennen.
Einen Opa und eine Oma zu haben, ist für Kinder ein ausgesprochen großes Geschenk. Und umgekehrt werden Großeltern durch das Interesse der Enkelkinder nachhaltig beschenkt – ihre Neugierde und Lebensfreude bleiben wach.
Die Drehscheibe, um das Leben für alle Generationen wertvoll zu machen, ist die gegenseitige Wertschätzung. Sie hängt nicht vom Alter ab, noch von der Leistung und körperlichen Fitness.
Ein Tipp aus der Pfarre Karl im Burgenland, was für ältere Kirchenbesucher getan werden kann: