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Digital Detox

Das Smartphone surrt, und schon legen wir das Buch zur Seite oder unterbrechen unsere aktuelle Tätigkeit - wer kennt das nicht? Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und dennoch fühlen wir uns aufgrund der Informationsflut oftmals gestresst und überfordert. Die Folgen sind bekannt: Konzentrationsstörungen, mangelnde Aufmerksamkeit oder Schlafproleme gehen oftmals mit einem erhöhten Konsum digitaler Medien einher.

Zur Gänze darauf zu verzichten ist oftmals nicht möglich, daher haben wir Tipps für euch, wie ihr die Mediennutzung in geordnete Bahnen lenken und diese sinnvoll in den Alltag integrieren könnt. Selbstverständlich gelten diese Regelungen für alle Familienmitglieder (auch für Eltern).

Weitere Informationen zum Thema findet ihr auch unter www.saferinternet.at

Zeigen Sie Interesse

Lassen Sie sich von Ihrem Kind zeigen, was es im Internet macht und sich Apps und Spiele erklären. Besprechen Sie in diesem Zusammenhang auch die Weitergabe von persönlichen Daten und welche Gefahren hier entstehen können.

Fixe Zeiten für Internet und Co

Mediennutzung ist auch Entspannung und sollte daher nicht komplett verboten werden. Vereinbaren Sie daher eine gewisse Zeitspanne pro Tag, die zum Medienkonsum genutzt werden darf.

Handyfreie Zeiten und Zonen/Anlässe

Kein Handy im Schlafzimmer, beim Esstisch oder keine Erreichbarkeit mehr ab einer gewissen Uhrzeit lenken die Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt, fördern das Familienleben und sorgen für einen besseren Schlaf. Diese Zeit kann zB für gemeinsame Spiele, Bewegung an der frischen Luft und andere Freizeitaktivitäten genutzt werden. Am besten und fairsten für alle ist es, digitale Endgeräte zu diesen Zeiten und vor dem Schlafengehen abzuschalten und außer Sichtweite zu legen.

Fakenews

Falschmeldungen, bearbeitete Bilder und Filme –für Kinder ist es nicht immer einfach zwischen Wahrheit und Falschmeldung zu unterscheiden oder Werbungen zu durchschauen. Erklären Sie Ihrem Kind, wie es Falschmeldungen und Werbetricks erkennen kann.

Das Internet zur Inspiration und Kreativität nutzen

Bewegungsspiele, kreatives Gestalten, Kochen und Backen, das Internet ist voller Ideen. Holen Sie sich online Inspirationen und gehen Sie dann gemeinsam analog ans Werk. Ältere Kinder können aus den Urlaubsfotos des letzten Jahres ein Fotobuch gestalten oder ein Urlaubsvideo schneiden.

Internet als Ort des Wissens und Lernens

Erklärvideos, Lernapps & Co bringen Abwechslung in den Schul- und Lernalltag. Daher können diese als Ergänzung zur Hausübung und zum Lernen genutzt werden.

Eigenes Verhalten reflektieren

Noch vor Kindergarten und Schule sind wir Eltern die erste Lerninstanz für unsere Kinder. Sie nehmen uns als Vorbild und ahmen uns nach. Daher sollten auch wir Eltern unser Medienverhalten reflektieren und uns überlegen, wie wir die Medien reduzierter bzw. zielgerichteter nutzen können. Wie können wir Beziehungen ohne Internet gestalten und pflegen? Wie entspannen wir uns abseits des medialen Konsums?“ sind Fragen, die wir Erwachsens uns hier stellen können.

Digitale Erziehung in der Schule

Das Fach „digitale Grundbildung“ hat in der Sekundarstufe 1 bereits Einzug gehalten und auch in der Volksschule ist das Thema mittlerweile im Lehrplan verankert. Wenn Sie als Elternteil noch eine Vertiefung wünschen, so wenden Sie sich am besten an die Klassenelternvertretung/an den Elternverein Ihrer Schule.

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