Allerheiligenstriezel
Der Brauch, sich einen Striezel zu Allerheiligen zu schenken geht in die Antike zurück. Im alten Ägypten schnitten sich Trauernde aus Mitgefühl ihre geflochtenen Haare ab. Der geflochtene Striezel stellt dies symbolisch dar.
Ab dem Mittelalter wurden Striezel an die Armen verschenkt. Aber auch der Aberglaube spielte hier eine Rolle: Ein luftiger, lockerer Striezel bedeutete Glück und Erfolg im neuen Jahr.
Wer nun sein Glück versuchen möchte, selbst einen Striezel zu backen und zu verschenken, hier das Rezept aus unserem Familienkochbuch:
Germteig: 50 dag Mehl, 2 dag Germ, 6 dag Zucker, 1/4l Milch, 1 KL gehäuft Salz, Zitronenschalen, 2 Dotter, 6 dag Butter, 8 dag Rosinen
Zum Bestreichen und Bestreuen: 1 versprudeltes Ei, Hagelzucker oder Mandelplättchen
Zutaten zu einem Germteig verarbeiten; die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Germ/Trockenhefe nach Anleitung verarbeiten. Den fertigen Teig zugedeckt rasten lassen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat.
Aus dem Teig 4 oder 6 Teile schneiden, lange Rollen formen, 4 fachen oder 6 fachen Zopf flechten, auf ein befettetes Blech legen, nochmals 10 Minuten gehen lassen, bestreichen und bestreuen und im vorgeheizten Rohr bei 170°C ca 25-30 Minuten backen. |