Maria Himmelfahrt
Die ersten Marienfeste rund um den 15. August haben ihren Ursprung in der Ostkirche im Jahr 431. Damals wurde dieses Fest als „Tag der Entschlafung“ bezeichnet und es war eine 14-tägige Fastenzeit als Vorbereitung vorgesehen.
Der Festtag wie wir ihn kennen geht auf einen Glaubenssatz („Dogma“) von Papst Pius XII. aus dem Jahr 1950 zurück und besagt, dass Maria nach ihrem Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Dies wird als besonderes Privileg gesehen, da Maria nun mit Seele und Körper bei Gott ist und so über den Tod gesiegt hat.
Im Brauchtum fest verankert
Am sicherlich bekanntesten sind die an diesem Tag stattfindenden Kräuterweihen, die bereits ins 8. Jahrhundert zurückreichen. Die dabei geweihten Kräuterbuschen bestehen aus Kräutern und Blumen wie Alant, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, etc und sollten Schutz und Heilung bringen. So wurden zB die geweihten Kräuter in ein offenes Feuer geworfen um so vor Blitzschlag zu schützen oder die Kräuter wurden in das Futter der Tiere gemischt um sie vor Krankheiten zu bewahren bzw. zu heilen.
Tipps für Familien
- Ausflug zu einer Marienkapelle oder einem Bildstock, auf dem Weg dorthin kann ein Blumenstrauß gepflückt werden
- Sich gegenseitig mit einem Lavendelbalsam ein Kreuz auf die Stirn zeichnen und einen kurzen Segen sprechen, zB „Gott segne und beschütze dich“
- Den Kindern aus dem Leben Marias erzählen, viele Informationen finden sich hierzu im Internet
Tipp: Lavendelbalsam selbst herstellen
Zutaten:
- Ätherisches Lavendelöl
- Hochwertiges Olivenöl
- Bienenwachs, Lanolin oder Kakaobutter
- Pflanzenöl und Wachs (Lanolin oder Kakaobutter) im Wasserbad erhitzen und gut verrühren
- Mit einem sauberen Löffel eine Probe entnehmen und erkalten lassen. Ist die Probe zu fest mehr Öl hinzufügen, ist sie zu weich, wird noch mehr Wachs (Lanolin oder Kakaobutter) benötigt.
- Passt die Konsistenz, die Masse abkühlen lassen bis sie handwarm ist
- Einige Tropfen ätherisches Öl hinzufügen
- In ein sauberes Gefäß abfüllen