Antworten der SPÖ Kärnten
1. Lebensschutz am Anfang und Ende des Lebens
a) Welche konkreten Maßnahmen werden Sie ergreifen, damit alle Kinder das Licht der Welt erblicken dürfen, und Eltern in Not konkrete Unterstützung erfahren, damit sie Ja sagen können zu ihrem Kind, auch, wenn es sich unerwartet ankündigt?
Die finanzielle Absicherung von Müttern und Familien ist wichtig, damit Kinder und ihre Familien auch bei schwierigen finanziellen, aber auch sozialen und gesundheitlichen Herausforderungen (etwa der Betreuung von Kindern mit Behinderungen) unterstützt werden. Kinderrechte sind seit jeher ein Herzensanliegen der SPÖ. Der SPÖ-Bundesparteivorsitzende Andreas Babler kämpft darum, die Rechte von Kindern zu sichern damit alle Kinder alle Chancen bekommen. Dazu zählt der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen ebenso, wie die Abschaffung der (Kinder-)Armut. Die SPÖ fordert daher unter anderem die Einführung einer Kindergrundsicherung. Mehr dazu auch unter www.mit-herz-und-hirn.at
Das Recht auf Zugang zu einem sicheren Schwangerschaftsabbruch ist ein Frauenrecht. Jeder Mensch in Europa hat das Recht auf eine umfassende Gesundheitsversorgung und in diesem Rahmen muss jeder Frau das Recht auf den Zugang zu einem sicheren Schwangerschaftsabbruch zustehen.
b) Wie werden Sie sich dafür einsetzen, dass Menschen ausreichend Fürsorge und Schutz bis zu ihrem natürlichen Tod erfahren?
Die SPÖ spricht sich gegen aktive Sterbehilfe und für den Ausbau von Hospiz- und Palliativversorgung aus.
2. Eltern als vorrangige Erzieher anerkennen - Wahlfreiheit in der Kinderbetreuung
Werden Sie sich als Politiker dafür einsetzen, dass Eltern als vorrangige Erzieher anerkannt werden-Wahlfreiheit für Eltern?
Ganztägige Kinderbildungsplätze sind wichtig sowohl für die Kinder als auch für die Eltern. Der Kindergarten ist die erste Bildungseinrichtung in der Bildungslaufbahn eines Menschen. Vieles, was wir in diesen ersten frühen Jahren lernen, prägt uns ein Leben lang. Deshalb ist diese frühe Zeitspanne im Leben eines Kindes auch bildungspolitisch von großer Bedeutung. Elementare Bildung stellt die Grundlage für faire Bildungschancen dar. Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung von Anfang an. Für die SPÖ steht außer Frage, dass jedes Kind unabhängig von seiner Herkunft ein Recht auf Bildung ab dem 1. Lebensjahr hat.
Jede zweite Frau in Österreich arbeitet Teilzeit, sehr oft deshalb, weil eine ganztägige Kinderbetreuung fehlt. Das hat massive Auswirkungen auf die Altersarmut von Frauen. Deshalb fordern wir einen Rechtsanspruch auf einen gratis ganztägigen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr. Öffnungszeiten, die mit einem Vollzeitarbeitsplatz vereinbar sind, ein gratis gesundes Mittagessen für alle Kinder bis inklusive der Unterstufe, ein bundeseinheitliches Rahmengesetz für Elementarpädagogik und eine bessere Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte im Bereich der Elementarpädagogik. Als SPÖ sind wir überzeugt, dass der Kindergarten eine wichtige Bildungseinrichtung ist und der Ausbau nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert, sondern vor allem der Entwicklung der Kinder guttut.
Gleichzeitig setzt sich die SPÖ für eine Verkürzung der Arbeitszeit ein, damit beide Elternteile mehr Zeit für und mit ihren Kindern haben.
3. Kinderschutz in der Sexualpädagogik
Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um Kinder in Kindergärten und Schulen vor ideologischer Einflussnahme und Frühsexualisierung zu schützen?
Ziel muss sein, eine abgesicherte, wissenschaftliche, altersgerechte und adäquate sexuelle Bildung im Unterricht anzubieten. Die SPÖ unterstützt die Forderung nach einem Akkreditierungsverfahren für externe Anbieter*innen, damit qualitätsvolle sexuelle Bildung abgesichert ist. Dieser Akkreditierungsbeirat soll Angebote zur sexuellen Bildung durch externe Anbieter*innen prüfen, damit diese den gesetzlichen Grundlagen und insbesondere dem Grundsatzerlass zu Sexualpädagogik entsprechen.
Die Ausbildung für Elementarpädagogik soll ein eigenes, verpflichtendes Ausbildungsmodul bekommen, welches den angehenden Pädagog*innen eine Grundbildung bezüglich Geschlechtergerechtigkeit und Geschlechtsidentität vermittelt und sie schult, dieses Wissen im Sinne der Gleichbehandlung anzuwenden.