Umfrage Gemeindeparteiobleute 2021: Kinderbetreuung in der Familie
Mit dieser Frage wandte sich der Katholische Familienverband Kärnten in Kooperation mit dem Österreichischen Familiennetzwerk anlässlich der Gemeinderatswahlen an die Kärntner Gemeindeparteiobleute.
Damit Eltern sich eine Betreuung ihrer Kinder unter drei Jahren in einer Betreuungseinrichtung leisten können, werden sie monatlich von der öffentlichen Hand mit € 1.000 gefördert. Eltern, die sich entscheiden ihre Kinder selbst zu betreuen, erhalten bisher keine Förderung.
Am 13. Jänner 2021 versandte der Katholische Familienverband Kärnten einen Umfragebrief an alle Kärntner Gemeindeparteiobleute.
Auf insgesamt 440 kontaktierte Politiker erhielten wir 92 Antworten aus 78 Gemeinden.
Hier finden Sie die Antworten aus den Bezirken HERMAGOR, KLAGENFURT, ST.VEIT/GLAN und SPITTAL/DRAU mit den jeweiligen Gemeinden
Orte, aus denen keine Rückmeldung kam, sind kursiv notiert
Hier geht es zu den Antworten aus den Bezirken VILLACH, VÖLKERMARKT, WOLFSBERG und FELDKIRCHEN
Ergebnisse als pdf
Bezirk HERMAGOR
Hermagor Gemeinde Dellach
Hermagor Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See
Hermagor Marktgemeinde Kirchbach
Ja, ich bin dafür
BODNER Christoph Gemeindeparteiobmann ÖVP
Ich glaube Kleinkinder brauchen die Wärme und Erziehung in der eigenen Familie. So sollte es den Eltern möglich sein, ohne finanzieller Belastung, ihre Kinder so lange wie möglich zu betreuen. Ich unterstütze diese Idee.
Hermagor Marktgemeinde Kötschach-Mauthen
Hermagor Gemeinde St. Stefan im Gailtal
Hermagor Gemeinde Gitschtal
Ja, ich bin dafür
LACKNER Joseph ÖVP
Hermagor Gemeinde Lesachtal
Ja, ich bin dafür
WINDBICHLER Johann Bürgermeister ÖVP
Bezirk KLAGENFURT
KLAGENFURT-Stadt
Ja, ich bin dafür/Nein ich bin dagegen
MATHIASCHITZ Maria-Luise Bürgermeisterin SPÖ
Die von Ihnen gestellten Fragen können nicht mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden, da es sich um tiefgreifende gesellschaftspolitische Themen handelt, welche große Auswirkungen auf die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft haben.
KLAGENFURT-Stadt
Ja, ich bin dafür
GEIGER Markus Stadtrat ÖVP
Wir sind grundsätzlich für die Gleichstellung von privaten und öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen. Als ÖVP ist für uns die Familie ein wichtiger Baustein für eine funktionierende Gesellschaft. Wir dürfen aber nicht darüber hinwegschauen, dass sich die Gesellschaft verändert hat und es viele alleinerziehende Eltern gibt, die auch die Familienbetreuungseinrichtungen brauchen um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Uns ist es aber auch wichtig, dass es eine Wahlmöglichkeit zwischen Kinderbetreuung zu Hause und in Einrichtungen gibt. Ihr Vorschlag ist auf alle Fälle eine weitere Möglichkeit der Kinderbetreuung, die unbedingt diskutiert werden soll. Wir müssen aber auch die gesellschaftspolitische Relevanz auch diskutieren.
KLAGENFURT-Stadt
Ja, ich bin dafür
GERM Wolfgang Stadtrat FPÖ
Die zeitintensive Betreuung von Kindern und die damit verbundene qualitative Erziehung zu wertvollen Erwachsenen, die irgendwann auch zu unserer Gemeinschaft beitragen werden, ist wohl einer der verantwortungsvollsten und wichtigsten Aufgaben, die man haben kann. Die Familie ist die kleinste Einheit unserer Gesellschaft und somit ein Spiegelbild aller. Wohl erzogene Kinder tragen irgendwann zu unserem Sozialsystem in Form von Arbeitsleistung etc. bei und sind somit Stabilisatoren aller soziale Leistungen sowie unseres Pensionssystems.
Dem Katholischen Kirchenverband Kärnten danke ich auf diesem Wege für das so wichtige Engagement! Danke, dass es Sie alle gibt!
KLAGENFURT-Stadt
Ja, ich bin dafür/Nein ich bin dagegen
MOTSCHIUNIG Margit GRÜNE
Wir vertreten die Meinung, dass Kinder das Recht haben auf sozialen Umgang mit Gleichaltrigen.
KLAGENFURT-Stadt
Ja, ich bin dafür
Pilhofer Horst/TAMAS Cristina KPÖplus
Ja, wir sind dafür, dass die Kinderbetreuung innerhalb der Familie ebenfalls von der öffentlichen Hand finanziell unterstützt wird, und zwar
- durch spürbare Erhöhung des Kindergeldes (Familienbeihilfe) und Unterbindung von um sich greifender Kinderarmut;
- durch finanzielle Existenzsicherung von Alleinerziehenden, egal, ob sie ihr/e Kind/er zuhause betreuen oder öffentliche Betreuungseinrichtungen in Anspruch nehmen;
- durch entsprechenden finanziellen Ausgleich für Home-Office und coronabedingte Home-Betreuung von Kindern;
- durch wesentlich erhöhte Anrechnung der Betreuungszeiten für den Pensionsbezug der Eltern bzw. der Alleinerziehenden;
- durch eine bedingungslose Energiegrundsicherung für jeden Haushalt
- durch eine massive Ausweitung kommunalen Wohnbaus und damit zu verbindender Senkung der Mietkosten.
Durch diese Maßnahmen - die allen zugutekommen sollen, die hier leben - soll soziale Sicherheit geschaffen werden, was die Voraussetzung für die Teilhabe an der Gesellschaft, für Freiheit und die Möglichkeit der eigenständigen Lebensgestaltung ist. So können auch die individuellen Bedürfnisse von Eltern und Kindern zur Entfaltung gebracht werden. Weiters sind wir der Meinung, dass die durch Corona erzwungenen Quarantänemaßnahme gezeigt haben, dass die öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen für die Familien systemrelevant sind. Die Umstände, unter denen vor allem arme, ärmere oder nicht-reiche Familien coronabedingt leben müssen, bestimmen die Qualität unseres Staatswesens und beeinflussen die Stimmung und Kraft der Bevölkerung.
KLAGENFURT-Stadt
Ja, ich bin dafür
SCHEIDER, Christian Team Kärnten
Mir ist es wichtig, dass die Eltern „echte“ Wahlfreiheit bekommen und so in der Lage sind, jenes Modell der Kinderbetreuung zu wählen, dass für sie und ihre Familie am besten passt.
Klagenfurt-Land
Ja, ich bin dafür
ZEMASCH Birgit, Bezirksgeschäftsführerin Freiheitliche in Klagenfurt Stadt/Land - FPÖ
17 Gemeinden
Anbei darf ich ihnen nach Rücksprache mit unseren Mandataren aus den jeweiligen Gemeinden des Bezirkes Klagenfurt-Land folgendes mitteilen: Ja, wir sind dafür, dass die Kinderbetreuung innerhalb der Familie ebenfalls von der öffentlichen Hand finanziell (Gemeinde/Land) unterstützt wird.
Viele Eltern würden ihr Kind in den ersten Jahren gerne selbst betreuen, können es sich aber finanziell nicht leisten. Kinder befinden sich in den ersten drei Jahren in der Prägephase und entwickeln in dieser Zeit das „Urvertrauen“. Die Eltern sollen sich selbst entscheiden dürfen, ob sie eine Kinderbetreuungsstätte in Anspruch nehmen wollen oder ihr Kind zu Hause betreuen.
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Ebenthal in Kärnten
Ja, ich bin dafür
STEINER Beatrix OPO FPÖ
Ja, ich bin dafür, dass Frauen die Freiheit haben, sich zwischen Familie (Kinderbetreuung) und Arbeit entscheiden zu können. Zumindest bis zum dritten Lebensjahr des Kindes sollte es Müttern ermöglicht werden zu Hause bei ihren Kindern zu bleiben. Diese Meinung hat auch die FPÖ immer vertreten. Über die finanzielle Abgeltung muss noch diskutiert werden, um auszuschließen, dass Kinder nur aus monetären Gründen nicht in den Kindergarten geschickt werden. Daher halte ich einen Pauschalbetrag pro Kind nicht für zielführend. Eine Möglichkeit wäre die Unterstützung an das Arbeitslosengeld anzugleichen. Auf jeden Fall setzen wir uns für eine sozialverträgliche Regelung, die den Familien zu Gute kommt ein.
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Feistritz im Rosental
Klagenfurt-Land Stadtgemeinde Ferlach
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Grafenstein
Ja, ich bin dafür
DEUTSCHMANN Stefan Bürgermeister ÖVP
Ja, ich bin dafür, dass Eltern, die ihre Kinder alleine und zu Hause betreuen auch in denselben Förderungsgenuss kommen sollten, wie Eltern die ihre Kinder in öffentlichen Betreuungseinrichtungen unterbringen.
Klagenfurt-Land Gemeinde Keutschach am See
Klagenfurt-Land Gemeinde Köttmannsdorf
Ja, ich bin dafür
LIENDL Josef Bürgermeister ÖVP
Klagenfurt-Land Gemeinde Krumpendorf am Wörthersee
Ja, ich bin dafür
Bacher Manfred SPÖ
Natürlich bin ich dafür, dass eine Betreuung in der Familie entsprechend unterstützt wird. Ich sehe das Problem allerdings globaler. Es wäre insgesamt einfach notwendig die bisher unentgeldlich geleistete gesellschaftliche Arbeit in ein System zu bringen, dass die immer noch vorhandenen Abhängigkeiten endlich beendet werden. Also eine Versicherung - Pensionsversicherung - für erziehende PartnerInnen etc. Dieses Thema muss in der nächsten Zeit offensiv angegangen werden.
Klagenfurt-Land Gemeinde Ludmannsdorf
Klagenfurt-Land Gemeinde Maria Rain
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Maria Saal
Ja, ich bin dafür
PFALLER Franz SPÖ
Als Bürgermeisterkandidat der SPÖ Maria Saal unterstütze ich natürlich das Anliegen der Katholischen Kirche für Kinderbetreuung jeglicher Art.
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Maria Saal
Ja, ich bin dafür
KRAMMER Josef OGP FPÖ
Anbei die gewünschte Beantwortung der Frage, die ich mit einem klaren JA beantworten kann. Viele Eltern würden ihr Kind in den ersten Jahren gerne selbst betreuen, können es sich aber finanziell nicht leisten. Kinder befinden sich in den ersten drei Jahren in der Prägephase und entwickeln in dieser Zeit das „Urvertrauen“. Die Eltern sollen sich selbst entscheiden dürfen, ob sie eine Kinderbetreuungsstätte in Anspruch nehmen wollen oder ihr Kind zu Hause betreuen.
Klagenfurt-Land Gemeinde Maria Wörth
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Moosburg
Ja, ich bin dafür
GAGGL Herbert Bürgermeister ÖVP
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Moosburg
Ja, ich bin dafür
VIDOUNIG Gerhard SPÖ
Weil Kinder und Familie das Wichtigste auf der Welt sind.
Die Bindung Mutter-Kind, vor allem in den ersten Jahren, für die Entwicklung des Kindes entscheidet ist.
Mütter die ihre Kinder nicht "abschieben" wollen, aber aus Finanziellen Gründen keine andere Möglichkeit haben, gehören unterstützt. Dies ist aber schon lange eine Forderung der SPÖ.
Klagenfurt-Land Gemeinde Pörtschach am Wörther See
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Poggersdorf
Klagenfurt-Land Gemeinde St. Margareten im Rosental
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Schiefling am Wörthersee
Klagenfurt-Land Gemeinde Techelsberg am Wörther See
Klagenfurt-Land Gemeinde Zell
Klagenfurt-Land Marktgemeinde Magdalensberg
Ja, ich bin dafür
KRIEGL Stephan GPO ÖVP
Bezirk ST.VEIT/GLAN
St. Veit/Glan Stadtgemeinde Althofen
St. Veit/Glan Marktgemeinde Brückl
St. Veit/Glan Gemeinde Deutsch-Griffen
Ja, ich bin dafür
LASSNIG Josef Gemeindeparteiobmann ÖVP
Ich bin Gemeindeparteiobmann der ÖVP in Deutsch Griffen und bin natürlich dafür, dass die Familien, die die Kinder zuhause betreuen dafür eine Entschädigung bekommen.
Familie ist wichtig und die Betreuung unserer Kinder das Wichtigste.
Genauso wie bei der Altenbetreuung wird aber die Betreuung zuhause nicht belohnt.
Daher bin ich sowohl für Beiträge für die Betreuung zuhause der älteren Personen aber auch ganz besonders der Kleinkinder. Es muss wieder die Leistung der Eltern (hier vor allem der Mütter) anerkannt werden. Unabhängig davon ist aber unser Kindergarten „Kunterbunt“ in Deutsch Griffen sehr gut und professionell und wird von Manuela Rieser und Marlies Huber hervorragend betreut.
St. Veit/Glan Gemeinde Deutsch-Griffen
Ja, ich bin dafür
REINER Michael, Bürgermeister FPÖ
St. Veit/Glan Marktgemeinde Eberstein
Ja, ich bin dafür
LASSERNIG Robert ÖVP
St. Veit/Glan Stadtgemeinde Friesach
Ja, ich bin dafür
WACHERNIG Helmut Stadtrat FPÖ
Als Vorsitzender und Spitzenkandidat der "Freiheitlichen in Friesach - Liste Helmut Wachernig" unterstütze ich Ihre Initiative in vollem Umfang und tue das auch im Namen meiner Fraktion.
Wir stehen für die Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung durch die Eltern. Diese ist aber erst gegeben, wenn es auch eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit gibt. Der Betrag von € 1.000,- pro Monat entspricht in etwa den Kosten, die auch die institutionelle Betreuung von Kleinkindern derzeit erfordert. So gesehen ist es angebracht, dass dieser Betrag auch direkt an Eltern geht, die die Betreuung selbst übernehmen. Diese Maßnahme würde auch die Entscheidung zu einem zweiten oder dritten Kind erleichtern. Als Vater von fünf Kindern weiß ich allzu gut, dass die Entscheidung für eine Mehrkindfamilie derzeit mit erheblichen finanziellen Einschränkungen verbunden ist.
Deshalb noch einmal ein klares "Ja" zu der direkten Unterstützung von Eltern, die ihre Kleinkinder selbst betreuen wollen. Herzlichen Dank für Ihre Initiative!
St. Veit/Glan Gemeinde Glödnitz
St. Veit/Glan Marktgemeinde Gurk
Ja, ich bin dafür
ISOPP Hubert GPO ÖVP
Mein Name ist Hubert Isopp und bin GPO und Gemeindeparteiobmann der ÖVP Gurk/Pisweg und würde es begrüßen wenn diese Maßnahme umgesetzt werden würde.
Vielen Dank für eure so wertvolle Arbeit für die Familien!!
St. Veit/Glan Marktgemeinde Guttaring
St. Veit/Glan Marktgemeinde Hüttenberg
St. Veit/Glan Gemeinde Kappel am Krappfeld
St. Veit/Glan Marktgemeinde Klein St. Paul
Ja, ich bin dafür
KRENN Peter ÖVP
St. Veit/Glan Marktgemeinde Liebenfels
St. Veit/Glan Marktgemeinde Metnitz
St. Veit/Glan Gemeinde Micheldorf
St. Veit/Glan Gemeinde Mölbling
St. Veit/Glan Gemeinde St. Georgen am Längsee
St. Veit/Glan Stadtgemeinde St. Veit an der Glan
Ja, ich bin dafür
KRAMPL Herwig Stadtparteiobmann und Klubobmann FPÖ
Ja, ich bin dafür, damit das System gerechter wird!
Gleiches Recht für Alle!
St. Veit/Glan Stadtgemeinde St. Veit an der Glan
Ja, ich bin dafür
KNAFL Klaus Knafl
Es ist eine immense Herausforderung und auch ganz viel Arbeit Kinder zu betreuen, zu pflegen und zu erziehen! Wenn das jemand daheim machen will, gehört das auch unterstützt. Derzeit ist es aber für viele schwer leistbar die Kinder daheim zu betreuen, weil wenn nicht beide Elternteile (und besonders auch Alleinerziehende!) arbeiten gehen, reichts oft nicht mehr zum Leben. Ich muß aber auch, dass ich schon dafür bin Kinder fremdzubetreuen, weil wenn es keine anderen Angebote gibt bei denen Kinder anderen Kindern begegnen können (und spielen und voneinander lernen können) ist der KiGa o.ö. leider alternativlos.
St. Veit/Glan Stadtgemeinde Straßburg
Ja, ich bin dafür
SPENDIER Mario Vbgm. ÖVP
St. Veit/Glan Marktgemeinde Weitensfeld im Gurktal
Ja, ich bin dafür
STROMBERGER Barnabas Vbgm. FPÖ
Betrifft die Gleichstellung für Eltern die Ihr Kind selbst betreuen, finde sie haben das gleiche Recht, und es sollen die Kosten auch ersetzt werden, wenn ein Elternteil keine Beruf nachgehen kann.
St. Veit/Glan Gemeinde Frauenstein
Bezirk Spittal/Drau
SPITTAL/DRAU-Stadtgemeinde
Ja, ich bin dafür
UNTERGUGGENBERGER Markus ÖVP
Wer wird das bezahlen, wie wird das kontrolliert, damit das Geld auch dafür verwendet wird, wofür es ist. 1.000€ sind zu viel!
Grundsätzlich ist dies eine Forderung, die ich schon lange befürworte. Zusammensetzen, projektieren und anpacken!! Bin gerne dabei
SPITTAL/DRAU-Stadtgemeinde
Ja, ich bin dafür
GROTE Volker OPO FPÖ
Viele Eltern würden ihr Kind in den ersten Jahren gerne selbst betreuen, können es sich aber finanziell nicht leisten. Kinder befinden sich in den ersten drei Jahren in der Prägephase und entwickeln in dieser Zeit das „Urvertrauen“. Die Eltern sollen sich selbst entscheiden dürfen, ob sie eine Kinderbetreuungsstätte in Anspruch nehmen wollen oder ihr Kind zu Hause betreuen.
SPITTAL/DRAU-Stadtgemeinde
Nein, ich bin dagegen
Bärntatz Hermann NEOS
Kinderbetreuung innerhalb der Familie fördern bedeutet in der Realität nichts anders als die Frau bleibt zu Hause und der Mann geht arbeiten. Eine solche Forderung können wir nicht unterstützen. In Österreich dauert die Zeit der Elternkarenz länger als in skandinavischen Ländern, andere Rollenbilder verstärken die Tendenz zur langen Karenz noch zusätzlich. Österreichische Frauen sind auch heute noch vergleichsweise traditionell: Laut der Befragung des International Social Survey Programme stimmten 52 Prozent der Frauen in Österreich der Aussage zu oder sogar stark zu, dass das „Familienleben leidet, wenn die Mutter Vollzeit arbeitet“. In Schweden und Dänemark waren es jeweils nur 14,8 Prozent und 19 Prozent. Umgekehrt stimmten 43 der befragten Schwedinnen bzw. 60 Prozent der befragten Däninnen dieser Aussage „absolut nicht“ zu.
Speziell die Mutterschaft wirkt sich signifikant auf das Einkommen von Frauen aus. Zehn Jahre nach der Geburt des ersten Kindes liegt das Erwerbseinkommen von Frauen in Österreich im Schnitt um 51 Prozent unter dem Wert im Jahr vor der Geburt wie eine neue Studie zeigt. Der maßgeblich größte Teil der Gehaltseinbußen entsteht, weil Mütter die Arbeitszeit reduzieren. Viele Frauen kehren nach einer Geburt nur in Teilzeit auf den Arbeitsmarkt zurück, manche gar nicht. Die Auswirkungen einer Teilzeitbeschäftigung manifestieren sich in einem geringeren Einkommen, schlechteren Aufstiegschancen, weniger Arbeitslosengeld aber auch in niedrigeren Pensionen (drohende Altersarmut).
Es ist ein sehr komplexes Thema, das mit vielen Komponenten verbunden ist.
Spittal/Drau Gemeinde Bad Kleinkirchheim
Spittal/Drau Gemeinde Baldramsdorf
Spittal/Drau Gemeinde Berg im Drautal
Ja, ich bin dafür
KRENN W. ÖVP
Seitens der Gemeinde Berg im Drautal mit einem klaren „JA“
Spittal/Drau Gemeinde Berg im Drautal
Ja, ich bin dafür
KURZ Hans-Peter FPÖ
Ich bin dafür, da es keinen Grund gibt diese Eltern finanziell zu benachteiligen.
Die Wahlfreiheit für Eltern in der Kinderbetreuung muss Priorität haben.
Spittal/Drau Gemeinde Dellach im Drautal
Spittal/Drau Gemeinde Großkirchheim
Spittal/Drau Gemeinde Flattach
Spittal/Drau Stadtgemeinde Gmünd in Kärnten
Spittal/Drau Marktgemeinde Greifenburg
Spittal/Drau Gemeinde Heiligenblut am Großglockner
Spittal/Drau Gemeinde Irschen
Spittal/Drau Gemeinde Kleblach-Lind
Ja, ich bin dafür
FRADNIG Walpurga FPÖ
Spittal/Drau Gemeinde Lendorf
Spittal/Drau Gemeinde Mallnitz
Spittal/Drau Gemeinde Malta
PIRKER FUCHSBICHLER Kerstin Vbgm. FPÖ
Viele Eltern würden ihr Kind in den ersten Jahren gerne selbst betreuen, können es sich aber finanziell nicht leisten. Kinder befinden sich in den ersten drei Jahren in der Prägephase und entwickeln in dieser Zeit das „Urvertrauen“. Die Eltern sollen sich selbst entscheiden dürfen, ob sie eine Kinderbetreuungsstätte in Anspruch nehmen wollen oder ihr Kind zu Hause betreuen.
Spittal/Drau Marktgemeinde Millstatt am See
Ja, ich bin dafür
BURGSTALLER Albert Vbgm. ÖVP
Spittal/Drau Marktgemeinde Millstatt am See
Nein, ich bin dagegen
GMEINER-JAHN Dorothea GRÜNE
Meine Antwort im Namen der Grünen Gemeindegruppe Millstatt:
Ich bin DAGEGEN, dass Kinderbetreuung innenhäusig genauso von der öff. Hand gefördert wird wie außenhäusig.
Begründung:
1.) Falsches Anreizsystem - denn: Frauen werden so dem Arbeitsmarkt noch länger entzogen und haben es danach noch schwerer, zurückzukehren. Mit allen Folgen für Niedrigstpensionen und Armutsgefährdung von Frauen im Alter.
2.) Falsches Anreizsystem - Kontext Migrant*innenfamilien: Sie lernt nie Deutsch, bekommt halt eine Menge Kinder und trägt bei sparsamem Wirtschaften als Vollzeithausfrau und -Mutter zum Haushaltseinkommen bei. Effekt: Benachteiligung von Migrant*innenfrauen und Förderung von "Parallelgesellschaften" und Verstärkung von Vorurteilen gegen "Ausländer als Sozialschmarotzer", "Kopftuchmädchen" etc etc
3.) Es fehlt die Qualitätskontrolle, die bei der außerhäusigen Kinderbetreuung gegeben ist
4.) Benachteiligung von Einzelkindern - sie haben weniger Chancen einer Sozialisierung mit anderen Kindern
5.) Benachteiligung von nicht deutschsprachigen Kindern - wenn sie nicht in deutschsprachige Kindergärten, Horte kommen, sondern daheim bei der Mama bleiben müssen (siehe Punkt 2)
6.) Die Zeiten sind wirklich nicht danach, noch mehr Schleusen zu öffnen, wo die öffentliche Hand Einzelinteressen stützt. Es wird Herausforderung genug bleiben und werden, gerade auf der hoch strapazierten Gemeindeebene, im Allgemeininteresse Grundversorgungen sicherzustellen.
Spittal/Drau Gemeinde Mörtschach
Spittal/Drau Gemeinde Mühldorf
Spittal/Drau Marktgemeinde Oberdrauburg
Spittal/Drau Marktgemeinde Obervellach
Spittal/Drau Stadtgemeinde Radenthein
Spittal/Drau Gemeinde Rangersdorf
Spittal/Drau Marktgemeinde Rennweg am Katschberg
Ja, ich bin dafür
RAMSBACHER Hans Vbgm. ÖVP
Spittal/Drau Marktgemeinde Sachsenburg
Spittal/Drau Marktgemeinde Seeboden am Millstätter See
Spittal/Drau Stadtgemeinde Spittal an der Drau
Spittal/Drau Gemeinde Stall
Spittal/Drau Marktgemeinde Steinfeld
Spittal/Drau Gemeinde Trebesing
Spittal/Drau Gemeinde Weißensee
Spittal/Drau Marktgemeinde Winklern
Spittal/Drau Gemeinde Krems in Kärnten
Spittal/Drau Marktgemeinde Lurnfeld
Spittal/Drau Gemeinde Reißeck
Ja, ich bin dafür
MESSNER-SCHMUTZER Hannes GPO ÖVP
Es ist wichtig für die Kinder länger im Familienverband eingebettet zu sein.