Wer hat ein Recht auf die Mamas - Eine Vierzigstundenwoche für die Kleinsten
Sie haben ein wirkliches Recht auf Mama und Papa.
Die Politik hat lange darauf verzichtet, Anreize für Eltern zu schaffen, sich ihre Kinderwünsche zu erfüllen. Kein Wunder, dass die Geburtenrate weiter im Sinkflug ist. Aber Arbeitskräfte werden gebraucht. Sozialpartnerschaft und Politik drängen junge Mamas in die Erwerbsarbeit und untergraben dabei grundlegende Bedürfnisse der Kleinkinder. Eltern gar einzureden, dass die Einrichtungen für die Bildung ihrer Lieben unabkömmlich sind, grenzt bei genauerer Betrachtung an Fahrlässigkeit. Einrichtungen decken nur in den seltensten Fällen die Bindungsbedürfnisse von Kleinkindern ab. Eine von Wissenschaftlern erstellte Kinderbetreuungsampel bietet wertvolle Hilfestellung für Eltern. Die Lektüre sei auch den Chefetagen politischer Entscheidungsträger herzlichst empfohlen.
Bindung kommt vor Bildung. Mit dem massiven Ausbau der Ganztagesbetreuung wird schon Kleinkindern eine 40-Stunden-Woche verordnet. Dies führt zu enormem seelischem Stress und nicht selten zu Folgeschäden. Fragt sich, ob Kleinkinder, hätten sie eine Wahl, sich gern möglichst früh und möglichst ganztags außerhalb ihrer Familie betreuen ließen.
Was Kinder und Mütter brauchen, ist eine Politik und Sozialpartnerschaft, die in Generationen und nicht nur bis zur nächsten Wahl denkt. Wer den Kleinsten vorenthält, was sie brauchen, darf sich nicht wundern, wenn die Kinder von damals als Erwachsene von morgen auch nicht mehr bereit, oder in der Lage sein werden, für die verletzbaren Gruppen und das immer größer werdenden Heer der Alten, einzustehen.