Warum eine Kinderbetreuungsampel?
Liebe Familien!
Wer sich (politisch) familienfreundlich nennen will, muss Eltern bei der Kinderbetreuung Wahlfreiheit ermöglichen und insbesondere bis zum dritten Lebensalter des Kindes verschiedene Modelle der Betreuung ermöglichen: sei es durch die Familie selbst, durch Tageseltern, durch Leihomas oder durch institutionelle Kleinkindbetreuung. Eine zufriedenstellende Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit ist dann gegeben, wenn es echte Wahlfreiheit gibt und die Eltern ihr Kind liebevoll und altersgerecht betreut wissen.
Ab wann, wie lange und in welcher Form ein Kind außerhalb der Kernfamilie betreut werden kann, ist immer vom Alter und der Entwicklungsphase des Kindes abhängig. Nachdem jedes Kind einzigartig ist und die Eltern ihr Kind am besten kennen, muss diese Entscheidung immer individuell getroffen werden.
Als Leitfaden dazu hat der Kärntner Katholische Familienverband eine Kinderbetreuungs-Ampel entwickelt. Sie bezieht sich auf die Betreuung von Kindern bis drei Jahren und basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungswerten. Die Ampel verfolgt zwei Ziele: Einerseits dient sie Eltern als Orientierungshilfe, um die für sie bestmögliche Kinderbetreuung außerhalb der Familie zu finden; andererseits ist sie ein politisches Instrument, das dazu beitragen soll, für entsprechende Rahmenbedingungen in der außerhäuslichen Betreuung zu sensibilisieren und sie zu schaffen.