Sommer mit Baby - 6 Tipps für heiße Tage
Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie unsicher ich letztes Jahr war. Marlene war damals erst ein paar Monate alt und es somit unsere erste Sommerzeit. Mittlerweile weiß ich, worauf es ankommt, und gebe meine sechs Tipps für heiße Tage mit Baby gerne an euch weiter!
1. Mittagshitze meiden
Mit Kindern sollte man Aktivitäten im Freien zur Mittagszeit meiden und alle Outdoor-Erledigungen entweder auf den frühen Morgen oder den späten Nachmittag legen. In den eigenen vier Wänden ist es viel kühler, was man unbedingt ausnutzen sollte. Bitte niemals ein Baby oder Kind im Sommer alleine im Auto lassen – auch nicht in der Früh oder am Abend! Autos heizen sich in der Sonne schnell auf, was lebensbedrohlich werden kann!
2. Ausreichend trinken
Nicht nur Erwachsene, auch Babys und Kinder haben an heißen Tagen einen höheren Flüssigkeitsbedarf. Babys, die gestillt werden, benötigen übrigens kein zusätzliches Wasser, sondern müssen nur öfter angelegt werden. Durch das Stillen nach Bedarf bekommt das Kleine alles, das es braucht. Achtung: Auch die stillende Mutter muss ausreichend trinken! Wasser sollte man Babys übrigens erst nach Einführung der Beikost anbieten.
3. Die richtige Kleidung
Schweiß lässt sich bei der Hitze leider kaum vermeiden, weshalb man dem Baby am besten atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder Leinen anzieht. Grundsätzlich gilt: Das Baby nicht wärmer anziehen als sich selbst. Trotzdem immer den Nacken-Test machen. Wenn der Nacken warm aber nicht schwitzig bzw. heiß ist, ist alles in Ordnung. Besonders praktisch ist der „Zwiebellook“ bestehend aus einem Kurzarmbody, einem dünnen Shirt und einer leichten Hose. Wegwerfwindeln können bei heißen Temperaturen schneller zu einem wunden Po führen.
4. Sonnenschutz nicht vergessen
Im ersten Lebensjahr sollten Babys noch keiner direkten Sonne ausgesetzt werden – im Schatten bleiben lautet die Devise! Sonnencreme wird von Kinderärzten erst ab einem Jahr empfohlen, da die Haut von Babys sehr dünn ist und die Inhaltsstoffe tief eindringen. Wenn es nicht ohne geht, am besten zu mineralischem Sonnenschutz greifen. Auch ältere Kinder sollten sich natürlich so viel wie möglich im Schatten aufhalten. Sonnenhut oder Kappe nicht vergessen!
5. Baden und plantschen
Babys lieben Wasser! Seit Marlene zwei Monate alt ist, besuchen wir regelmäßig Babyschwimmkurse. Doch Vorsicht mit Babys im Freibad – die Kleinen kühlen im frischen Wasser schnell aus, da die Haut die Temperatur noch nicht regulieren kann. Entweder achtet ihr auf eine Wassertemperatur von etwa 30 Grad oder ihr steckt die kleinen Babyfüße einfach nur kurz ins kalte Nass. Alternativ kann man dem Baby feuchte Tücher zum Spielen geben oder es damit abwischen. Bitte nie ein Baby oder Kleinkind beim Baden aus den Augen lassen! Selbst wenn das Wasser nur ein paar Zentimeter hoch ist, können die Kinder darin ertrinken!
6. Schlafen
Bei tropischen Sommertemperaturen finden auch wir Erwachsene nur schwer in den Schlaf – ähnlich geht es den Kleinen. Am besten nur in der Früh lüften, tagsüber die Rolläden schließen und erst kurz vor dem Bettgehen nochmals lüften. Das Fenster kann man auch nachts offen lassen, solange keine Zugluft entsteht. Feuchte Handtücher sind übrigens unser Geheimtipp – wenn das Wasser verdunstet, wird automatisch die Luft gekühlt. Zum Schlafen ziehen wir Marlene übrigens entweder einen dünnen Sommerschlafsack oder einen Pyjama mit Füßchen an!