Meine Tipps fürs richtige Ausmisten
Erst wenn das ganze Haus aufgeräumt ist, fühle ich mich richtig wohl in meinen eigenen vier Wänden. Doch nicht nur das – ich merke auch, dass das Aufräumen auch in mir etwas bewegt. Wenn alles an seinem Platz liegt, fühle ich mich selber auch viel geordneter und habe einen klaren Kopf.
Hallo Minimalismus!
Unsere alte Wohnung war klein, gemütlich und vor allem eines: Immer vollgestopft! Ich weiß gar nicht mehr wieviel Zeit ich damit vergeudet habe, etwas zu suchen oder wie sehr mich die vielen Dinge fast schon „erschlagen“ haben. Als wir vor 3,5 Jahren in unser Haus gezogen sind, hat sich für mich ganz viel geändert. Schon vor dem Umzug habe ich begonnen radikal auszumisten und nur die schönsten und geliebtesten Dinge mitzunehmen. Niemand braucht 20 verschiedene Nagellacke, 30 einzelne Socken, die nicht zusammenpassen, oder gar 5 Garnituren Bettwäsche, wovon einem ohnehin mehr als die Hälfte nicht gefällt. Natürlich herrscht auch in unserem neuen Haus immer wieder Chaos, aber durch unseren Minimalismus ist dieses zum Glück überschaubar.
Als ich damals mit dem großen Aussortieren begonnen habe, hatte ich ehrlich gesagt ein paar Probleme damit. Mittlerweile würde ich aber behaupten, dass ich ein kleiner Ausmist-Profi bin und teile gerne meine wichtigsten Tipps mit euch!
Mit kleinen Schritten beginnen
Mein größtes Problem war damals, dass ich alles auf einmal in Ordnung bringen wollte. Das sagt eigentlich der Hausverstand, dass das natürlich nicht möglich ist. Nehmt euch für das Ausmisten pro Tag etwa 15 bis 20 Minuten Zeit und sortiert einen kleinen Teil eures Zuhauses. Am einfachsten beginnt man mit Dingen, die einem persönlich nicht so viel bedeuten, wie zum Beispiel mit der Stifte-Lade, dem Bücherregal oder dem Schuhschrank.
Die Drei-Kisten-Methode
Beim Kleiderschrank ausmisten finde ich die sogenannte „Drei-Kisten-Methode“ sehr praktisch. Ihr stellt euch – wie der Name schon sagt – drei Kisten bereit: In Kiste 1 kommt alles, was ihr aufheben möchtet, in Kiste 2 alles, das ihr selber nicht mehr behalten möchtet, das aber noch einen Wert hat (und verkauft, verschenkt oder gespendet werden kann). In Kiste 3 gebt ihr jene Dinge, die weggeschmissen werden.
Ihr werdet euch wundern wie viele Sachen automatisch in Kiste Nummer 2 oder 3 landen. Wenn ihr euch bei einigen Dingen nicht entscheiden könnt, hebt sie noch auf und schlaft ein paar Tage darüber, das hilft oft sehr! Außerdem stelle ich mir gerne die Frage: „Habe ich dieses Kleidungsstück in den letzten 365 Tagen getragen?“ Wenn nicht, darf es weg.
Tschüss geliebte Dinge
Mir ist der Abschied viel leichter gefallen, wenn ich Sachen nicht wegschmeißen musste, sondern sie noch von jemand anderem weiterverwendet wurden. Gebrauchte Dinge lassen sich einfach online oder ganz klassisch auf dem Flohmarkt verkaufen. Die geliebten Objekte finden einen neuen Besitzer, der sich darüber freut und man selbst verdient nebenbei ein bisschen Geld – eine tolle Win-Win-Situation!
Familien-Flohmarkt am 12. Juni 2021 in Linz
Der Katholische Familienverband Oberösterreich veranstaltet am 12. Juni 2021 von 8:00-12:00 Uhr einen Flohmarkt von Familien für Familien. Gebrauchte und gut erhaltene Dinge wie zum Beispiel Spielsachen, Räder, Sportartikel, Computer, Kleidung, Dekorations- oder Haushaltsartikel können dort verkauft werden – alles, das am bzw. unter dem Tisch Platz findet (kein Kriegsspielzeug!).
Für das leibliche Wohl ist gesorgt und bestimmt findet jeder an diesem Vormittag etwas! Weitere Infos (auch wenn ihr dort verkaufen möchtet) findet ihr hier!
Location: Pfarrheim St. Markus, Gründbergstraße 13, 4040 Linz
Bewusster Konsum
Nachdem das Zuhause auf Vordermann gebracht wurde, heißt es „Dran bleiben“! Lieber oft und kurz aufräumen als lang und aufwändig. Noch einfacher bleibt die Ordnung, wenn man gar nicht erst zu viele Dinge besitzt. Deshalb schon beim Kauf überlegen: „Brauche ich wirklich das zehnte Paar Jeans?“
Ich wünsche euch schon jetzt viel Spaß beim Ausmisten und viel Freude mit eurem aufgeräumten Zuhause!