Oma wird das schon schaukeln
Schließlich kann ich Jonas überreden, dass er sich kurz ein Buch anschaut, während ich Lenie niederlege. Während Lenie schläft, darf Jonas seine exklusive Omazeit genießen.
Ich packe meinen Rucksack, Jonas hat seinen eigenen
Nach Lenies Nickerchen machen wir uns ausgehfertig. Wir wollen auf den Spielplatz, packen Snackdosen und Trinkflaschen in unsere Rucksäcke und ziehen uns an. Lenie wird ins Wagerl gesetzt und Jonas fährt mit dem Laufrad. Meine Hoffnung, dass wir Freunde von Jonas treffen, erfüllt sich schon auf dem Hinweg. Wir stoßen auf Jonas‘ beste Freundin Veronika mit ihrer Mama und der kleinen Schwester Johanna. Sie wollen auch in den Park – so ein Glück. Im Park angekommen, wissen Jonas und Veronika gleich was sie gemeinsam machen wollen.
Glückselig auf der Schaukel
Lenie und ich machen es uns auf der Nestschaukel bequem. Da können wir super gemeinsam schaukeln. Wenn ich mich mit etwas Schwung hinauf setze, kann ich die Schaukel mit minimalem Aufwand (Füße vor und zurück) in Schwung halten. Lenie liebt es und kreischt fröhlich vor sich hin, während ich mit Veronikas Mama plaudere. Nebenbei habe ich immer ein Auge auf Jonas, der mit Veronika von Gerät zu Gerät läuft und den Park erkundet. Da neben dem Park ein Fluss fließt, ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Sicherheitshalber teste ich, wie flott ich samt Lenie von der Schaukel hüpfen kann, damit ich bei Gefahr in Verzug schnell bei Jonas bin.
Die Jause der anderen ist immer besser
Zwischendurch wird natürlich gejausnet. Jonas bekommt von Veronika ein Stück Brezel, sie wiederum liebt seine getrockneten Erdbeeren. Auch die Banane und die Reiswaffeln werden neidlos geteilt, jeder bekommt genug.
Vorfreude auf den Kindergarten
Auf einmal kommt Leben in den Park. Nacheinander trudeln insgesamt 2 Volksschulklassen und eine Kindergartengruppe ein. Jonas und Veronika zieht es besonders zur Kindergartengruppe hin.
Neugierig schauen sie zu was die Kinder spielen, und sie beobachten die Kindergartenpädagoginnen interessiert. Im Herbst gehen auch die beiden gemeinsam in den Kindergarten und sie freuen sich schon sehr darauf. Als sich die Gruppe wieder in Zweierreihe aufstellt, sind Jonas und Veronika versucht gleich mitzugehen.
Wenn Lenie Hunger hat, dann will sie essen – sofort!
Zwischendurch kommt der Anruf von Jonas‘ und Lenies Mama - sie ist in einer halben Stunde da. Als sie mitbekommt, dass ich mit den Kindern noch im Park bin, erinnert sie mich daran, dass Lenie gleich ihren Brei bekommen sollte und dass mit ihr nicht zu spaßen ist, wenn sie Hunger hat. Ein schneller Aufbruch ist mit Jonas nicht einfach. Gott sei Dank muss auch Veronika nach Hause und ich kann Lenie mit Reiswaffeln noch über den ärgsten Hunger trösten bis wir es nach Hause schaffen. Nach so einem Vormittag bewundere ich alle Mamas wieder ganz besonders, weil sie solche „Action“ jeden Tag haben. Als Oma habe ich es da viel einfacher!
„Ich seh‘ etwas, was du nicht siehst“
Gabriel (10 Mon.) sehen wir nicht ganz so häufig wie Jonas und Lenie, meistens aber einmal pro Woche. Ich bin immer wieder verblüfft, was so ein kleiner Knopf in einer Woche Neues lernen kann. Gabriel hat ständig seinen Zeigefinger gezückt und zeigt auf alles was er sieht. Seine Mama und auch wir benennen dann das, worauf er deutet. Es ist nicht immer einfach zu erkennen was er gerade meint, also reden wir ziemlich viel mit ihm. Das ist mehr ein Raten ähnlich wie beim Spiel: „Ich seh‘ etwas, was du nicht siehst“. Leichter ist es, wenn wir in einem Bilderbuch Tiere, Fahrzeuge oder Dinge suchen. Hier merke ich seine gewaltigen Fortschritte. Auf die Frage: „Wo ist der Traktor (Hund, Katze, Vogel, Huhn, Schaf, ...)?“, deutet Gabriel mit großer Sicherheit auf das Gesuchte. Auch Tierstimmen versucht er schon nachzumachen, die Kuh kann ich schon ansatzweise erkennen.