Süße Vergnügen mit Oma
Außerdem ist die Akustik in der Sauna genial. Lenie ist eine Meisterin der schrillen Töne und die Buben lassen sich gerne mitreißen. Wenn die arme Oma (das bin ich) sich die Ohren zuhält und jammert: „Das ist soooo laut“, ist es gleich noch einmal so schön. Ein besonders magischer Ort für die Kinder ist der Platz hinter dem Saunaofen. Da muss man unter den Liegeflächen durchkraxeln und kann mit toller Beleuchtung auf dem Boden sitzen. Allerdings muss man gut auf den Kopf aufpassen, um sich keine Beule zu holen.
Süßes Vergnügen
Jonas hat sich einen Belohnungs-Traubenzucker-Schlecker verdient. Als er genüsslich schleckt, kommt Lenie vom Mittagsschlaferl. Jonas teilt ganz lieb mit seiner kleinen Schwester und lässt sie hin und wieder schlecken. Als dann auch Gabriel aufwacht, organisiere ich in Absprache mit den Mamas auch für die Kleinen je einen Schlecker. Eine besondere Premiere für die Beiden. Gemeinsam verziehen wir uns mit den Schleckern in die Sauna und sitzen dort in trauter „Viersamkeit“ auf der obersten Stufe. Wir plaudern miteinander und die Kinder genießen das Naschen. Gabriel hat seinen Schlecker als letztes bekommen und wird als erster fertig. Er hat so viel Speichelfluss, dass sich auch das Schleckerstangerl (das ist aus Karton) fast auflöst. Die Sauna hält das super aus, sie ist nur ganz wenig klebrig und das kann ich schnell feucht abwischen. Sicher ist sie für derartige Aktionen ein besserer Ort als z.B. das Wohnzimmersofa.
… neun, zehn, ich komme!
Verstecken spielen wir immer gerne. Jonas hat schon einige gefinkelte Verstecke entdeckt und kann dort geduldig warten bis er gefunden wird. Das ist oft wirklich nicht einfach, wenn er z.B. im Wirtschaftsraum im Kasten hinter den Mänteln steht. Ein besonderes Lieblingsversteck der Kleinen ist die „Speis“, bei der sie schon allein von der Schiebetüre angezogen werden. Ich hoffe immer sehr, dass sie sich die Finger nicht einzwicken. Sie machen die Tür hinter sich zu und stehen ganz erwartungsvoll mitten im Raum, bis sie gefunden werden. Wenn es zu lange dauert, kommt es schon mal vor, dass Gabriel sein Versteck noch einmal wechselt, während ich noch „einschaue“ und laut bis zehn zähle. Wenn ich dann rufe: „Ich komme!“, steigt die Spannung. Natürlich finde ich die Kinder nicht sofort und kommentiere laut wo ich gerade schaue und wie enttäuscht ich bin, wenn die Kinder dort nicht zu finden sind. Bei uns dürfen sich auch die Großen verstecken, um von den Kleinen gefunden zu werden. Wenn ich mich in der „Speis“ verstecke, versuche mich ein wenig zu tarnen. Hinter meinen an einem Haken hängenden Küchenschürzen stehe ich an das Regal gedrückt ganz ruhig da. Das Versteck ist offensichtlich zu gut, ich muss zweimal husten, bis mich Jonas, der schon neben mir steht, entdeckt.
Endlich ist das Trampolin ausgewintert
Wir freuen uns alle sehr über sonnige Tage, an denen wir die gemeinsame Zeit im Freien genießen.
Seit das Trampolin wieder aufgebaut ist, zieht es uns dort besonders hin. Gabriel und Lenie finden allein das Laufen im Trampolin schon lustig. Jonas ist schon ein „wilder Hüpfer“ und kann einige Tricks. Wenn er neben den Kleinen springt, hebt es die beiden aus und sie kugeln durcheinander. Das ist meistens sehr lustig, bis ein Kind unglücklich fällt und Gebrüll ausbricht. Wenn die Mama nicht da ist, darf ich trösten, bis es wieder wild weitergeht. Jonas ist kaum zu bremsen und wenn er mit den etwas älteren Nachbarbuben im Trampolin hüpft und catcht kann ich gar nicht hinsehen. Da merkt man mir eindeutig an, dass ich eine Mädchenmama bin. So ungestüm ging es bei unseren drei Mädels nie zu. Ich muss eindeutig dazulernen, mit der unbändigen Wildheit der Buben umzugehen oder sie zumindest auszuhalten.