Singen macht glücklich
Jonas im Kinderchor
So ein Talent gehört gefördert! In unserer Pfarrgemeinde gibt es seit kurzem einen Kinderchor. Wöchentlich treffen sich ca. 30 Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren zur Probe. Die engagierte Chorleiterin lernt den Kindern Lieder für die Kindergottesdienste, aber auch andere fröhliche Kinderlieder, die vor dem Sommer in einem kleinen Konzert zum Besten gegeben werden. Meine Tochter geht mit Jonas zu den Proben. Nach der zweiten Probe antwortet Jonas auf die Frage, wie es ihm gefallen hat: „Des ist foi cool, aber i geh do nimmer hin, da muaß i die ganze Zeit sitzen.“
Jonas „Solokarriere“
Nach einige Wochen Chorpause passt es für ihn doch wieder, da einige seiner Freunde auch im Chor sind. Auf die Frage der Chorleiterin: „Wer möchte gerne bei dem Lied „He, He, Hexe Wackelzahn“ eine Strophe alleine singen?“, ist Jonas Hand sofort oben. Da kommt er ganz nach der Familie, wir melden uns alle gerne freiwillig ohne lange nachzudenken. Zu Hause wird fleißig geübt, eine von drei Strophen darf Jonas singen, der Refrain wird vom ganzen Chor mit unbändiger Begeisterung gesungen. Sehr gut schafft Jonas seinen Auftritt beim Konzert, er freut sich und wir sind stolz auf seinen Mut!
Lenie und Gabriel liefern sich ein Wettrennen
Bei der Geburtstagsfeier von Onkel und Tante (beide 30 J.) ist ordentlich was los. Die Feier beginnt am Nachmittag, da es in der Familie und im Freundeskreis eine Schar Kinder gibt. Damit es den kleinen Gästen nicht langweilig wird, haben Lenie (2 ¾ J.) und Gabriel (3 J.) ihre Fahrzeuge – ein Bobbycar und ein Motorrad (natürlich ohne Motor) mitgebracht. Die abschüssige Hauszufahrt lädt ein, darauf hinunter zu flitzen. Mühsam plagen sich die beiden, mit Fahrradhelm gesichert, die Zufahrt hoch. Sie bringen die Fahrzeuge in Position und starten los. Am Ende der Zufahrt steht das große Partyzelt auf der einen Seite, auf der anderen ist ein Bereich, in dem die kleineren Kinder spielen. Lenie und Gabriel werden rasend schnell – und das nicht nur für das Gefühl einer Oma. Furchtlos genießen sie den Geschwindigkeitsrausch, gebremst wird erst ganz am Ende der Strecke. Um stehen zu bleiben haben die beiden verschiedene Strategien. Gabriel stemmt seine Füße in den Boden und schafft es auf zwei Meter – gerade vor der Zeltstange zum Stehen zu kommen. Lenie reißt das Lenkrad herum und schwingt in einer rasanten Kurve aus. Ein Jungvater bringt erschrocken seinen Einjährigen in Sicherheit, doch auch Lenie hat ihr Fahrzeug sicher im Griff und steht sofort.
Die neuen Freunde von Antonia
Zum Geburtstag haben Antonias Eltern vom Freundeskreis zwei Ziegen geschenkt bekommen. Da ein Stall vorhanden ist, haben die zwei Zwergziegen neben einer steilen Wiese zum Herumtollen auch eine Unterkunft. Antonia (1 J.) ist hin und weg von Ziggy und Fred, wie die beiden heißen. Ihr neuer Lieblings-Aufenthaltsort ist bei den Ziegen. Sie hat schon meckern gelernt wie Ziggy und Fred und lässt sich voller Freude die Hände abschlecken.
Mut ohne nachzudenken
Alle Enkerl sind wieder einmal zu Besuch und wegen der großen Hitze nützen wir unseren Schwimmteich zur Abkühlung. Jonas und Lenie sind mit ihren Schwimmhilfen sehr sicher unterwegs und wollen gar nicht mehr aus dem Teich kommen. Eine ganz andere Liga ist Gabriel. Er springt mit seinen Schwimmflügerln vom Steg, der einen halben Meter über dem Wasser ist. Ohne zu zögern, catcht er sich der Länge nach hinein und taucht gleich wieder japsend auf. Jonas ist ein wenig neidisch auf seinen kleinen Cousin, gerne möchte er das auch probieren. Die guten Tipps von seinem Papa und den Tanten versucht er umzusetzen. „Luft holen, Nase zuhalten, und wenn du untertauchst, strampeln, dann bist du gleich wieder über Wasser.“ Jonas steht und hockt lange am Rand des Steges, er versucht das mit dem Luftholen und Nase zuhalten umzusetzen und denkt einfach zu viel nach. Einmal traut er sich, weil ich ihn im Wasser erwarte, dann lässt er es wieder bleiben. Aber der Ehrgeiz ist geweckt und eine Woche später springen sowohl Jonas als auch Lenie genauso waghalsig wie Gabriel ins Wasser.
Die Mobilität der Einjährigen
Jakob (1 J. 1 Mon.) schafft es bereits einige Schritte frei zu gehen, die etwas jüngere Antonia (1 J.) begnügt sich einstweilen damit, über Stiegen zu krabbeln und Gegenstände durch die Gegend zu schieben. Da kann ich nächsten Monat bestimmt schon Neues berichten.