Latschenhüpfer
Leider schafft er es noch nicht mit beiden Beinen gleichzeitig hochzuspringen, also steigt er dann doch mit einem Bein hoch und hinein in die Fluten. Immer wieder wird gehüpft, gespritzt, durchgelaufen. Jakob stolpert einige Male und kommt im Wasser zu liegen. Ich eile ihm zu Hilfe, da er im Gatschgewand und mit den Gummistiefeln etwas schwerfällig ist.
Stockkämpfer
Bevor wir aber nachhause gehen, finden Jakob und Gabriel kurze Stöcke, die sie natürlich gleich zum Kämpfen einsetzen. Ich suche mir zur Verteidigung auch einen Stock und achte darauf, dass der Schwertkampf keine Schwerverletzten verursacht.
Inmitten des Kampfgemenges sagt Gabriel: „I muaß lulu!“ Auweia, wie machen wir das jetzt mit der ganzen Montur. Am Ende des Manövers bin ich nicht ganz sicher, was am nassen Gewand Wasser und was Lulu ist. Trotz Ganzkörpermontur sind auch die Hosen und Pullis darunter nass geworden. Macht nichts, daheim ziehen wir einfach was Trockenes an, das werden die beiden schon aushalten.
Mit den Stöcken als Trophäe machen wir uns auf den Heimweg und freuen uns auf das gute, von Mama gekochte Mittagessen.
Kuscheliges Mittagsschläfchen
Ich habe Glück, Jakob wählt mich als Mittagsschläfchen Partnerin. Wir wandern mit Jakobs Wasserfläschchen in das Kinderzimmer, lassen die Jalousien herunter und legen uns ins Bett. Jakob liegt auf den Rücken, damit er sein Wasser trinken kann. Ich mache es mir seitlich mit dem Blick zu Jakob gemütlich. Auf einmal wird Jakob aktiv, ich kenne mich nicht gleich aus, was er will. Er stemmt sich mit aller Kraft gegen mich, als wollte er mich aus dem Bett kugeln. Erst nach und nach begreife ich: Jakob rollt mich auf den Rücken und macht es sich in meiner Armbeuge, mit dem Kopf auf meiner Schulter liegend gemütlich. Fast augenblicklich schläft er ein. Na super, denke ich mir, wie soll ich mich da herauswinden. Ich beschließe einfach liegen zu bleiben, genieße das schlafende Kind in meinem Arm. Nach 1 ½ Stunden werden wir beide von Gabriel und meiner Tochter aufgeweckt. War das herrlich!
Aufstieg von den Fußballzwergen
Jonas (5 ¾ J.) ist in die Mannschaft U6 aufgestiegen. Zweimal wöchentlich trainiert er zwei Stunden, bei Wind und Wetter. Er jubelt, wenn er es schafft ein Tor zu schießen und kann sich ereifern, wenn ihm die anderen keine Bälle zuspielen. Lenie (3 ½ J.) lässt sich von der Begeisterung ihres Bruders anstecken und möchte auch Fußballspielen. Sie schafft zwei Trainings bei den Fußballzwergen, bis sie einen nassen Ball in die Hände bekommt und ihn angeekelt fallen lässt. Fußballspielen ist wohl doch nichts für sie, so schnell ist eine Karriere beendet, bevor sie begonnen hat.
Antonia bekommt einen Bruder
Jetzt dauert es keine zwei Monate mehr, dann bekommt Antonia (1 ¾ J.) einen kleinen Bruder. Antonia ist ganz lieb, sie gibt Bussis auf den schon sehr runden Bauch der Mama. Manchmal hält sie Obst zum Bauch, um den Kleinen zu füttern – das funktioniert leider nicht, aber einen Versuch ist es wert. Wir wissen noch keinen Namen unseres sechsten Enkelkindes, … obwohl wenn wir Antonia fragen: „Antonia, wie heißt denn dein kleiner Bruder?“, sagt sie mit einem Strahlen im Gesicht: „Lumni!“ Da sind wir jetzt aber gespannt. Es gibt Vermutungen, dass sie den Namen, den ihre Eltern ausgesucht haben, einfach noch nicht richtig aussprechen kann. Welcher Bubenname könnte sich wie Lumni anhören? In zwei Monaten ist das Rätsel gelöst!