Ich habe Antonia (2 J.) und Samuel (4 Mon.) schon über zwei Wochen nicht mehr gesehen und habe schon Sehnsucht nach ihnen. Heute Nachmittag freue ich mich auf einen Besuch bei ihnen, um wieder einmal gemeinsame Zeit verbringen zu können. Bei der Haustür werde ich von der ganzen Familie in Empfang genommen.
Samuel ist 3 Monate alt und wir freuen uns auf das Fest seiner Taufe. Mein Mann ist nicht nur der Opa von Samuel, er ist auch Diakon und darf seinem Enkel die Taufe spenden. Es verspricht eine lebendige Feier zu werden, da außer dem Täufling noch sieben Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren dabei sind. Die Eingangsfrage meines Mannes an die quirlige Schar: „Meine Lieben, wisst ihr, wer heute die wichtigste Person ist?“ Zuerst großes Schweigen, dann wagt sich Jonas (6 J.) vor und rät gleich richtig: „Da Samuel!“
Vor über einem Jahr haben wir den Urlaubstermin fixiert, zu dieser Zeit war der kleine Samuel noch ein Wunsch seiner Eltern. Jetzt ist Samuel zwei Monate alt und natürlich mit dabei, wenn die Großfamilie Urlaub auf dem Baby- und Kinderbauernhof macht.
Jonas (6 J.) und Lenie (3 ¾ J.) sind Stammgäste in unserem Teich. Furchtlos begegnen sie dem Element Wasser. Jonas hat im Vorjahr mit ersten Schwimmversuchen begonnen. „Pfeil und Bogen“ sind die Kommandos, die ihn an schöne Brusttempo erinnern. Durch das herrlichen Badewetter in den letzten Wochen ist sein Vertrauen gewachsen und er hält sich mühelos über Wasser. Lenie ist hoch motiviert, ihrem großen Bruder nachzueifern.
Die Geburt eines Kindes - ein Wunder! Als unsere Tochter und ihr Mann, zur Entbindung aufbrechen, beginnt für uns das lange Warten. Mit großem Gottvertrauen, Hoffnung und Zuversicht, dass alles gut gehen wird, müssen wir über 24 Stunden aushalten. In der langen Zeit des Wartens lasse ich das Handy nicht aus den Augen, die Nerven sind gespannt. Die Gedanken kreisen darum, wie es Tochter und Baby gehen wird. Endlich, die freudige, erlösende Nachricht:
Mittlerweile weiß ich, was Lenie meint, wenn sie vom ihrem „Kreckkal“ spricht. Es ist ihr Tretrad, im Unterschied zum Laufrad. Lenie kann schon super alleine anfahren, bremsen, stehen bleiben und Spur halten. Ich traue mich, mit ihr einen kleinen Fahrradausflug zu den Urlis zu machen.