Die Geburt eines Kindes - ein Wunder! Als unsere Tochter und ihr Mann, zur Entbindung aufbrechen, beginnt für uns das lange Warten. Mit großem Gottvertrauen, Hoffnung und Zuversicht, dass alles gut gehen wird, müssen wir über 24 Stunden aushalten. In der langen Zeit des Wartens lasse ich das Handy nicht aus den Augen, die Nerven sind gespannt. Die Gedanken kreisen darum, wie es Tochter und Baby gehen wird. Endlich, die freudige, erlösende Nachricht:
Mittlerweile weiß ich, was Lenie meint, wenn sie vom ihrem „Kreckkal“ spricht. Es ist ihr Tretrad, im Unterschied zum Laufrad. Lenie kann schon super alleine anfahren, bremsen, stehen bleiben und Spur halten. Ich traue mich, mit ihr einen kleinen Fahrradausflug zu den Urlis zu machen.
So ein Glück, es hat geregnet! Gabriel (3 ¾ J.) und Jakob (1 ¾ J.) haben sie sofort entdeckt – die tollen, tiefen Latschen auf dem Feldweg. Gut ausgerüstet mit Gummistiefeln und Gatschgewand, stürzen sie darauf zu. Gabriel läuft mit Gebrüll durch die lehmig, schmutzigen Tiefen. Jakob stellt sich an den Rand, geht in die Hocke, so wie er es sieht, wenn Gabriel springt.
Lenie liebt Einhörner, sie verkleidet sich auch sehr gerne als Einhorn. Lenie hat einen Haarreifen mit Ohren und einem Horn, dazu Glitzerflügel und ein regenbogenbuntes Tüllröckchen. So ausgerüstet schafft sie es, ganz und gar in ihre Rolle zu schlüpfen. Spricht sie jemand versehentlich als Lenie an, berichtigt sie sofort: „I bin net die Lenie, i bin Lillyfee“.
Bei Gabriel (3 ½ J.) und Jakob (1 ¾ J.) wird meine Hilfe benötigt. Zwei Jungs sind für mich als Mutter von drei Mädchen eine Herausforderung. Gabriel und Jakob haben einen nicht enden wollenden Bewegungsdrang und wollen ständig miteinander rangeln und catchen. Jakob ist ein kleiner Strizzi und immer an Gabriels Spielsachen. Gabriel kann seine Kraft nicht einschätzen und schnell artet ihr Spiel in Geheul aus. Ständig sind meine Intervention und Ablenkung nötig.
Antonia (gut 1 ½ J.) strahlt, wenn sie mit ihrer Mama bei der Tür hereinkommt. Sie kennt sich bei uns schon sehr gut aus. Auf die Stiege setzt sie sich zum Schuhe ausziehen, die Haube zupft sie sich vom Kopf, ich helfe ihr noch aus der Jacke und schon ist sie unterwegs zu ihrem „Freund“.
...freuen sich mein Mann und ich auf das traditionelle Weihnachts-Fotoshooting. Ich habe die Küche mit verschiedenen Kochgerätschaften und Lebensmitteln in ein „Kochstudio“ verwandelt. Außerdem haben wir Schürzen und Kochmützen für alle besorgt.