Wie es der Zufall will, sind wir genau am Krampus Tag bei unseren Enkerln Jonas (3 J. u. 4 Mon.) und Lenie (1 J. u. 2 Mon.) eingeladen. Wir wollen gemeinsam beim Adventkranz singen. Vorher habe ich schnell einige Brioche Kramperl als Mitbringsel gebacken und mir nicht viel dabei gedacht. Als wir dann mit dem Körberl duftender Kramperl aufbrechen, kommen mir auf einmal Bedenken.
Es ist Ende November, der Advent steht vor der Tür, und meine Töchter meinen, dass es doch nett wäre, einen Tag gemeinsam Kekse zu backen. Grundsätzlich ist die Idee gut: Miteinander mehrere Sorten Kekse in größeren Mengen backen, die wir uns dann aufteilen. So hat jede von uns eine schöne Auswahl an Weihnachtsgebäck.
Lenie, (1 Jahr) ist schon seit einem Monat, mit nur einem kleinen Finger zum Anhalten, sehr sicher auf den Beinen. Die ganze Familie versucht sie immer wieder zu locken, dass sie losmarschiert. Sie lächelt, überlegt kurz, lässt sich auf ihren Popo fallen und krabbelt los. Der Ehrgeiz der Erwachsenen wird immer größer. Lenie bleibt sich treu und tut nichts, was sie nicht will.
Wenn eine größere Anzahl Erwachsener auf eine kleine Anzahl von Kindern trifft, ist es spannend zu beobachten, wer sich um die Kinder kümmert, wie die Kleinen Kontakt suchen und ihre Wünsche äußern.
Die kleine Prinzessin
Lenie (fast ein Jahr) versteht es, mit Blicken zu flirten – alle finden sie entzückend. So hat sie sich doch beim letzten Fest einen sehr liebenswerten jugendlichen Freund angelacht....
Hilfe, alle drei auf einmal! - Wieder einmal eine neue Herausforderung für mich, an der ich wachsen darf.
Meine Töchter werden bei der Hochzeit eines Freundes singen und dafür müssen sie natürlich proben. Wenn drei kleine Kinder (Lenie, 10 ½ Mon., Gabriel, gut ein Jahr und Jonas, 3 Jahre) bei der Probe dabei sind, geht nichts weiter also:
Die Oma schafft das schon!
Gut, dass sie bei uns im Haus proben und notfalls einspringen können, wenn die Lage eskaliert.
Langsam sind die jungen Mütter ausgehungert nach gesellschaftlichem Leben, gemeinsam mit ihrem Mann, auch wieder einmal ohne Kinder. So wird die Option, die Kleinen bei Oma und Opa zur Übernachtung vorbei zu bringen, gerne genutzt.
Übernachtung im Doppelpack
Bis jetzt hat Jonas (fast 3 J.), nur alleine bei uns geschlafen. Genauso durfte Lenie (9 ½ Mon.) schon einmal alleine bei uns übernachten. Das gab uns die Gelegenheit, uns auf das jeweilige Kind ganz zu konzentrieren. Da wir jetzt aber schon geübte Großeltern sind, werden uns die beiden auch gemeinsam anvertraut. Wir haben uns gut überlegt, wie wir das angehen.
In den warmen Sommertagen genießen wir alle unseren Schwimmteich, auch die Kleinen fühlen sich bei 28 Grad Wassertemperatur schon sehr wohl.
Kleine Wasserratten
Lenie (8 ½ Mon.), unsere Kleinste, ist eine wilde Baderin. Kaum sieht sie das Wasser, fängt sie schon an zu strampeln und beide Arme auf und ab zu bewegen. Das hört sich auch im Wasser nicht auf. Sie pritschelt sich und die ganze Umgebung nass und fühlt sich dabei wie ein Fisch im Wasser. Es ist ihr egal, ob ihr das Wasser in die Augen oder den Mund spritzt. Kurz geblinzelt und Luft geholt und schon geht es weiter. Wenn man sie aber auf den Rücken ins Wasser legt und sanft hin und her bewegt, wird sie zur Genießerin. Sie grinst selig, hält ganz ruhig und lässt sich mit einem großen Urvertrauen tragen.