Ihr werdet es nicht glauben, aber mein Mann und ich springen an schönen Tagen, dank Jonas, viel öfter in den Teich, als wir eigentlich wollen. Kaum hat Jonas uns gesehen, schreit er schon von der Ferne sein fröhliches: „hallo“ und „Opa, Oma platsch – los!“ Wenn unser Knirps mit seinem unwiderstehlichen Charme „los“ ruft, kann ich nicht anders als ihm die Freude zu machen und in den Teich zu köpfln, meinem Mann geht es da nicht anders. Wenn es uns reicht, lässt Jonas sich aber auch vertrösten und akzeptiert unser: „später wieder“. Jonas ist auf alle Fälle aufmerksam. Wir stehen quasi unter Beobachtung, und wenn einer von uns aufsteht, hört man ihn sofort wieder rufen: Oma, Opa platsch – los!“
Als Oma komme ich mit Jonas nicht so oft auf den Spielplatz, darum kann ich auch nicht so gut beurteilen, welche Spielgeräte für ihn noch gefährlich sind und welche er schon gut schafft. Sicherheitshalber bin ich erst ein wenig vorsichtig.
In dieser wunderschönen Frühlingszeit bin ich mit Jonas viel in der Natur unterwegs, im Garten, im Wald, am Teich, beim Bach,...
Es ist für mich jedes Mal ein Erlebnis, was Jonas alles auffällt. Er hört jedes Geräusch und reagiert auf alles was er sieht.
Mit gut 1 ½ Jahren kann sich Jonas jetzt schon über einen längeren Zeitraum mit etwas beschäftigen. Er erforscht die Dinge einfach gründlich und das ist hochkonzentrierte, anstrengende Arbeit.
Im Laufe der Jahrzehnte habe ich so einiges gesammelt. Für Jonas habe ich meine Schatzkiste ausgepackt und da sind wirklich tolle Schätze zum Vorschein gekommen.
Spazieren stehen mit Jonas -Nein, das ist kein Tippfehler ich empfinde das „auf dem Weg sein“ mit Jonas nicht als gehen sondern als stehen, manchmal auch sitzen und oft in die gegensätzlichen Richtung als geplant. Da ich ein zielstrebiger Mensch bin, immer wo hin möchte, wenn ich mich auf den Weg mache, muss ich mich erst wieder an das Tempo dieses kleinen Menschen mit Entdeckerdrang gewöhnen.
Eine wunderliche Oma erkennt man sofort am Strahlen in den Augen, wenn sie von ihren Enkeln ins Schwärmen kommt. Empfindet schon jede Mama ihre Kinder als etwas Besonderes, so ist dieses Gefühl für die Enkelkindern noch viel intensiver.
Unser erster Enkel Jonas, wohnt zwar direkt neben uns, dennoch sehen wir uns nicht täglich. Wenn die Sehnsucht nach einigen Tagen „Entzug“ schon groß wird und mir Jonas dann mit einem Lachen im Gesicht entgegenkommt, ist es um mich geschehen.
Jetzt in der Weihnachtszeit ist glaube ich „Schenken“ ein gutes Thema.
Auf ein Kind kommen immer mehr schenkwillige Erwachsene. Der Spielzeugmarkt ist in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen. Da werden sehr viele extrem tolle, pädagogisch wertvolle Spielsachen angeboten. Wer möchte da nicht Kinderaugen zum Strahlen bringen?