Unbestritten ist, dass eine Familie zu haben das Leben jedes Einzelnen unglaublich bereichert. Durch die Familien wird aber auch die Gesellschaft nicht nur ideell, sondern weit darüber hinaus bereichert. Familien leisten, etwa durch Kindererziehung, Pflege und die Vermittlung von Werten, entscheidende und unverzichtbare Aufgaben für die ganze Gesellschaft.
Gleichzeitig zeigen Statistiken, dass Familien – insbesondere Mehrkindfamilien und Alleinerzieher-Familien - bei nicht ausreichendem Einkommen leichter armutsgefährdet werden. Dem muss eine ausgleichende Sozialpolitik Rechnung tragen, dafür sind Länder und Gemeinden rechtlich zuständig. Gerade die Kinder aus diesen Familien gehören besonders unterstützt und gefördert, damit „Armut nicht vererbt“ wird, sondern auch diese Kinder eine gute Ausbildung erhalten.
Steuerliche Maßnahmen für Familien werden meist auch ohne steuerpflichtiges Einkommen ausbezahlt. Es muss allerdings ein Antrag gestellt werden, was im Einzelfall ein Zugangshemmnis darstellen kann. Für Kinderbetreuung gibt es in den meisten Ländern und Gemeinden soziale Staffelungen. Weiters werden die allgemeinen Maßnahmen wie z.B. Mindestsicherung oder Wohnbeihilfe mit steigender Zahl von Kindern angepasst.
Wesentlich ist auch, dass Familienmitglieder nicht für die nächste oder vorhergehende Generation zur Rückzahlung verpflichtet werden. Dieses Prinzip ist in ganz Österreich - mit Ausnahme eines Bundeslandes - verwirklicht.
In unserem Shop können Sie die Tagungsbroschüre unserer Enquete „Macht Familie arm und/oder reich?“ bestellen. Bei dieser Veranstaltung des Familienverbandes diskutierten namhafte Experten wie Caritas-Präsident Franz Küberl, die Erziehungsexpertin Martina Leibovici-Mühlberger oder der Familienexperte Helmuth Schattovits die unterschiedlichsten Facetten von Armut und Reichtum in Zusammenhang mit Familienleben.
Katholischer Familienverband Österreichs
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