Teilzeit, weil Kinderbetreuung fehlt?
Etwa ein Zehntel der Berufstätigen arbeitet – eigenen Angaben zufolge – aufgrund von Kinderbetreuung Teilzeit, weil sie neben der Erwerbstätigkeit auch noch Zeit für die Kinder haben möchten. An zweiter Stelle wird zwar das fehlende Betreuungsangebot genannt; das Zeitargument ist im Vergleich dazu aber drei Mal so hoch. Das überrascht insofern, als in Zusammenhang mit Teilzeit oftmals fehlende Kinderbetreuung in einem Atemzug genannt wird.
Teilzeitarbeit = Altersarmut?
Für Kinder, die seit dem 1. Jänner 2005 geboren sind, werden bis zu vier Jahre – bei Mehrlingsgeburten bis zu fünf Jahre – als Beitragszeiten mit einer monatlichen Beitragsgrundlage von 1.986,04 Euro (Wert f. 2021) im Pensionskonto gutgeschrieben. Das reicht aus unserer Sicht nicht aus. Der Katholische Familienverband fordert eine betraglich abgestufte Anrechnung der Kindererziehungszeiten bis zum 8. Lebensjahr des Kindes.
Stundenaufstockung gewünscht?
Lediglich ein Fünftel (21%) der Teilzeitbeschäftigten wünscht sich eine Stundenaufstockung. Das ist insofern überraschend, da immer wieder suggeriert wird, dass Teilzeit vielfach ungewollt ist. Die überwiegende Mehrheit – 80 Prozent der Teilzeitbeschäftigten – möchte die Arbeitszeit nicht erhöhen.
Nur Mütter arbeiten Teilzeit?
26 % aller Berufstätigen sind in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt. Im Schnitt werden 20 Stunden/Woche gearbeitet; überwiegend an zumindest drei Tagen/Woche. Von den Teilzeitbeschäftigten lebt weniger als die Hälfte mit Kindern unter 14 Jahren im Haushalt.
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