Als Familienpolitiker bekämpfen wir nicht die Lohnnebenkostensenkung, sondern die nachhaltige Beschädigung des wertvollsten familienpolitischen Finanzinstruments. Wir wünschen uns eine wertsteigerungssichere Finanzierungsquelle, die von der gleichen Ernsthaftigkeit getragen ist wie die Wertsicherung der Pensionen. Wir könnten auch kreativ denken: Wie wäre es, etwa umweltschädigendes Verhalten stärker zu besteuern und die Gelder dem Flaf zu widmen? Sichern wir gemeinsam das Geld für unsere Kinder!
"Kinder und Familien sind ein Garant dafür, dass das soziale Sicherungssystem funktioniert," sagt Alfred Trendl in "Moment", der Sonderbeilage der Tiroler Tageszeitung. Ergebnisse der Glücksforschung zeigen, dass Veränderungen im familiären Bereich die größten Auswirkungen auf unser Glücksempfinden haben. Und: Gesellschaften können sich nur dann weiterentwickeln, wenn es genug Kinder gibt.
Gemeinsam mit dem Katholischen Familienverband protestieren die größten Familienorganisationen des Landes gegen eine Senkung des Dienstgeberbeitrags zum Familienlastenausgleichsfonds (FLAF).
"Eine Regierung, die Entlastung der Wirtschaft auf Kosten der Kinder finanziert, verschläft die Zukunft," sind sich die sechs im familienpolitischen Beirat vertretenen Familienorganisationen, Katholischer Familienverband, Kinderfreunde, Österreichischer Familienbund, Österreichische Plattform für Alleinerziehende, Freiheitlicher Familienverband und FamilienZukunftÖsterreich einig.
"Um schöne Worte können sich Familien nichts kaufen, es braucht echte, vor allem auch finanzielle Generationengerechtigkeit," warnt Familienverbandspräsident Alfred Trendl in einem Kommentar in der "Kleinen Zeitung" vor einer Reduktion der Dienstgeberbeiträge auf Kosten der Familien.