Ehemaliger OÖ. Vorsitzender Danninger verstorben
Prof. Danninger war insgesamt 15 Jahre für den Katholischen Familienverband tätig: von 1960 bis 1977 als Vorsitzender des Katholischen Familienverbandes in Oberösterreich und von 1969 bis 1975 als Vizepräsident des Bundesverbandes. Zu seinen bleibenden Verdiensten für die Familien in Österreich zählen Berechnungen hinsichtlich der Armutsgrenze und des gewichteten Pro-Kopf-Einkommens bei Familienförderungen. Im Laufe seiner Tätigkeiten im Familienbereich baute Danninger ein umfassendes familienpolitisches und -statistisches Archiv auf. Sein Fachwissen im Bereich der materiellen Familienleistungen machte ihn auch zu einem gefragten Experten nicht nur in Oberösterreich, sondern auch auf Bundesebene. Danninger ist auch die Implementierung des familienpolitischen Beirates auf Landesebene zu verdanken. Eine Vorreiterrolle spielte er als erster Vorsitzender in Oberösterreich. Dem siebenfachen Vater war neben der materiellen Unterstützung von Familien auch die Freizeitgestaltung von Familien ein Anliegen. Die von ihm in Oberösterreich eingeführten Familienurlaube werden heute noch angeboten und gerne nachgefragt.
Für seine herausragenden Leistungen wurde Danninger mehrmals ausgezeichnet. Er ist Träger des großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich sowie des Komturenkreuzes des päpstlichen Silvesterordens. Von der ÖVP wurde er mit dem Leopold-Kunschak-Preis für seine Arbeit auf dem Gebiet der Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.