Einem verpflichtenden zweiten Kindergartenjahr steht der Familienverband reserviert gegenüber, die von Familienminister Reinhold Mitterlehner angekündigte Valorisierung der Familienbeihilfe muss ohne Bedingungen und jährlich erfolgen.
Wien, 20. Dezember 2012. Reserviert steht der Katholische Familienverband dem Vorschlag nach einem verpflichtenden 2. Kindergartenjahr gegenüber. „Wenn ich die Elternverantwortung ernst nehme, kann der Ansatz nur lauten: Angebot ja, Verpflichtung nein!“ sagt Trendl und verweist auf das Signal, das mit der Forderung nach einem zweiten verpflichtenden Kindergartenjahr ausgesendet wird: „Die Botschaft, die bei den Eltern ankommt, lautet dann: Eure Betreuung und Erziehung der Kinder ist nicht gut genug! Wir als Institution können das viel besser!“
In den 80-er Jahren hatte sich der damalige Präsident des Katholischen Familienverbandes so sehr über die Familienpolitik geärgert, dass er seinen Unmut darüber mit einem einwöchigen Hungerstreik zum Ausdruck brachte.
Wien, 11. Dezember 2012. „Leopold Kendöl hat stets betont, wie wichtig es ist, das Familienthema und die notwendige Solidarität zwischen den Generationen in der Politik und in der Gesellschaft zu verankern. Er hat sich beherzt dafür eingesetzt, dass Familien in unserem Land gute Rahmenbedingungen vorfinden“, sagt der Präsident des Katholischen Familienverbandes, Alfred Trendl.
Erfreut zeigt sich der Katholische Familienverband über die im Nationalrat beschlossene Reform der Pflegefreistellung. Damit wird eine langjährige Forderung des Verbandes umgesetzt. Positiv sei auch die Novelle zur gemeinsamen Obsorge, so der Familienverband.
Wien, 7. Dezember 2012. „Wenn Kinder krank sind, dann braucht es neben Hausmitteln und manchmal auch Medikamenten immer viel elterliche Fürsorge und Liebe. Kinder brauchen die Nähe einer Bezugsperson sowie das Gefühl der Geborgenheit, um gesund zu werden. Umso erfreulicher ist daher, dass am Mittwoch im Nationalrat die Ausweitung der Pflegefreistellung beschlossen wurde“, sagt Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes (KFÖ).
Der Einfluss von frühkindlichen Bindungserfahrungen auf die Entwicklung ist vielfach bewiesen. Es sei daher eine gesellschaftspolitische Aufgabe, den Kindern und auch ihren Eltern die dafür notwendige Unterstützung zukommen zu lassen: Das war der Tenor einer Veranstaltung des Familienverbandes, die sich mit Kinderbetreuung auseinandersetzte.
Wien, 4. Dezember 2012. „Sowohl Kinder, als auch Eltern brauchen Unterstützung und starke Wurzeln, um für die Herausforderungen des Lebens gut gerüstet zu sein“, betonte Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreichs (KFÖ), im Rahmen der Enquete „Starke Wurzeln für Dein Kind. Frühkindliche Erfahrungen als Basis eines gelingenden Lebens“.
Vereinfachungen dürfen auf keinen Fall Mehrkindfamilien benachteiligen. Hier braucht es gesellschaftliche Solidarität, fordert der Katholische Familienverband.
Wien, 19. November 2012. Nach dem Reformvorschlag der Industriellenvereinigung (IV) zur Familienförderung gibt es bei der Familienbeihilfe nur mehr eine Altersstaffel; die Geschwisterstaffel fällt gänzlich weg. „Klarer und transparenter mag dieser Vorschlag schon sein. Die Mehrkindfamilien und die Alleinverdienerfamilien stehen bei der Industriellenvereinigung aber definitiv nicht im Fokus“, sagt Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes.
Das von Familienminister Reinhold Mitterlehner präsentierte Modell erspart Mehrkindfamilien einen bürokratischen Schritt. Valorisierung bleibt die erste Forderung.
Wien, 14. November 2012 „Finanztechnisch ist es eine Verbesserung, weil für Mehrkindfamilien ein bürokratischer Schritt wegfällt!“, so kommentiert Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes, das neue Familienfördermodell von Familienminister Reinhold Mitterlehner. Dieses Modell sieht vor, insbesondere die Familienbeihilfe für kleine Kinder zu erhöhen und Kinderabsetzbetrag, Schulstartgeld und Mehrkindzuschlag in die Familienbeihilfe zu integrieren.
Der Katholische Familienverband schlägt vor, jene Viertelmilliarde an Steuerrückvergütung, die von Familien nicht in Anspruch genommen wird, für die Valorisierung von Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld zu verwenden. Zudem soll der Kinderfreibetrag automatisch zuerkannt werden.
Wien, 6. November 2012. „Jene 340 Millionen Euro, die für Familien im Steuertopf reserviert sind, dürfen nicht zum Stopfen von Budgetlöchern verwendet werden. Sie müssen den Familien zugute kommen“, sagt Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes (KFÖ).