Reifeprüfung Neu erfordert noch umfassendere Vorbereitungen
So äußert sich Dr. Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreichs (KFÖ), anlässlich des Endes der Begutachtungsfrist zur „Reifeprüfung Neu“, die erstmals im Schuljahr 2013/2014 durchgeführt wird. Die auf den Erwerb von Kompetenzen fokussierten Anforderungen bieten den jungen Menschen viele Vorteile beim anschließenden Studium oder Einstieg ins Berufsleben, ist KFÖ-Präsident Trendl überzeugt.
Große Herausforderungen
Mit dieser neuen Form der Reifeprüfung stehen sowohl Lernende als auch Lehrende vor großen Herausforderungen. Intensive Vorbereitungen sind dazu nötig. „Obwohl viele Inhalte und Ausführungsbestimmungen noch nicht festgelegt und beschlossen sind, müssen die Schülerinnen und Schüler der derzeitigen 6. Klassen AHS und 2. Klassen BHS unter geänderten Vorzeichen zur Reifeprüfung antreten“, macht Trendl aufmerksam. Bei den lebenden Fremdsprachen erwarte er sich keine Probleme, da es in diesem Bereich langjährige Vorbereitungen und Nachbesserungen im Rahmen von Schulversuchen gibt. Anders verhielte es sich jedoch in Deutsch und Mathematik, wo beispielsweise jene Bücher, die für die neue Reifeprüfung erforderlich sind, zum Teil erst erarbeitet werden. „Der Katholische Familienverband fordert mit Nachdruck die Einhaltung des ministeriellen Erlasses vom 29. April 2008, in dem angekündigt wurde, dass Lehrplan und Unterlagen für die Reifeprüfung neu angepasst sind, bevor die davon betroffenen Schülerinnen und Schüler in die neunte Schulstufe kommen,“ so Trendl.