Infragestellung des Kreuzes erweist dem Friedensprojekt Europa keinen Dienst
Religion in den privaten Bereich zurückzudrängen ist für den Präsidenten des Katholischen Familienverbandes ein Zeichen eines totalitären Staates und habe mit einer demokratisch legitimierten Trennung von Staat und Kirche nichts zu tun. „Toleranz und Religionsfreiheit bedeutet aufeinander zuzugehen und zuzuhören, Kreuze aus den öffentlichen Gebäuden zu entfernen, ist ein falsch verstandener Akt der Toleranz“, sagt Trendl und weist Schulz Aussage entschieden zurück. „Nachdem Martin Schulz seine Aussage mittlerweile relativiert hat, fallen solche Wortmeldungen primär in die Kategorie Unkenntnis und Respektlosigkeit.“
Trendl weist darauf hin, dass im abendländisch geprägten Europa Feste mit religiösem Hintergrund nach wie vor den Jahresablauf strukturieren und als Taktgeber dienen. Dass in Österreich ein grundsätzliches Interesse an religiös geprägten Werthaltungen herrsche, zeige die Tatsache, dass viele Eltern ohne religiöses Bekenntnis ihre Kinder zum Religionsunterricht anmelden.
Religion und die damit verbunden Symbole haben für viele Menschen ein sehr hohe Bedeutung, deren Abwertung zeugt von Intoleranz und verletzt die Gefühle gläubiger Menschen. „Religiöse Symbole prägen auf der ganzen Welt das Leben der Menschen. Wer zu diesen Symbolen steht, akzeptiert selbstverständlich Symbole und Zeichen aller Religionen“, sagt Trendl. Für ihn hat es daher gute Gründe, dass in Europa im Zentrum der Städte meist eine Kirche und nicht eine Bank- oder ein Versicherungspalast steht.
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