Familienverband zur Steuerreform: ÖGB und SPÖ ignorieren Regierungsprogramm
Familienverband zur Steuerreform: ÖGB und SPÖ ignorieren Regierungsprogramm
„Absolut nicht nachvollziehbar“ ist für Trendl die Ankündigung von Bundeskanzler Werner Faymann, dieses ÖGB-Steuerentlastungsmodell kommentarlos zu übernehmen und am Bundesparteitag beschließen zu lassen. „Das aktuelle Regierungsprogramm sieht eine steuerliche Entlastung der Familien vor. Dass diese weder für die Regierungspartei noch für die Sozialpartner, die dieses Programm mitverhandelt haben, ein Thema ist, ist ziemlich ignorant“, so Trendl.
Der Katholische Familienverband fordert eine deutliche Entlastung der Familien bei der aktuellen Steuerreform durch regelmäßige Erhöhung und Valorisierung der Steuerfreibeträge und Absetzbeträge, 3.500 Euro Freibetrag pro Kind und Jahr, die steuerliche Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten bis zum 14. Lebensjahr und die Beibehaltung des Alleinverdiener- und Alleinerzieherabsetzbetrages. „Gerade Familien sind von der kalten Progression mehrfach betroffen. Wenn mehrere Personen von einem Einkommen leben müssen, treffen sie die Inflation und kalte Progression doppelt“, so Trendl und appelliert an die Regierungspartner: „Eine Steuerreform, die diesen Namen verdient, muss Familien deutlich und spürbar entlasten!“