Familienbeihilfe neu: Großer Wurf ist noch nicht erkennbar
und verdeutlicht das mit einem einfachen Rechenbeispiel: "Der Grundbetrag
für die Familienbeihilfe beträgt seit 14 Jahren unverändert 105,40
Euro. Wäre dieser Betrag jährlich wertangepasst worden, müsste er
heute schon bei 140,60 Euro pro Jahr und Kind liegen", so Trendl.
Für diese Anpassung in drei Schritten sind 830 Millionen Euro
veranschlagt. "830 Millionen Euro klingen viel. Da die
Familienbeihilfe für ca. 1,75 Millionen Kinder ausbezahlt wird,
relativiert sich dieser Betrag sehr schnell", so der Präsident des
Katholischen Familienverbandes. "Ich bin gespannt, wie die geplante
Erhöhung für die 1,1 Millionen Familien in Österreich konkret am
Kontoauszug ausfallen wird."
Die geplante Erhöhung der Familienbeihilfe in drei Schritten ist
für den Familienverband nur der Beginn. Längerfristig fordern die
Familienorganisationen eine regelmäßige, gesetzlich vorgeschriebene
Erhöhung der Familienbeihilfe, die an die Inflation gekoppelt ist.
"Was für Parteienförderungen und Pensionen selbstverständlich ist,
muss auch für Familien gelten", fordert Trendl. "Wir dürfen
nicht bei den Kindern und ihrer Zukunft sparen".
Dass das Schulstartgeld - 100 Euro für die sechs- bis
fünfzehnjährigen Kinder - nun doch bleibt, ist für den
Familienverband erfreulich. "Jeder Schulanfang verursacht
erhebliche Kosten und das Schulstartgeld ist hier eine wichtige
Unterstützung", so Trendl. Den großen Wurf kann er in den geplanten
Änderungen noch nicht erkennen. "Wirklich interessant wird die
konkrete Ausgestaltung insbesondere bei der Geschwisterstaffel sein."
Trendl erwartet sich die Umsetzung des Ministerratsbeschlusses vom
18. Juni 2013.