Familienverband: Hospizwesen ausbauen und Verbot der aktiven Sterbehilfe verfassungsrechtlich verankern
„Unsere vordergründige Aufgabe als Christ muss sein, immer wieder neu auf die Unantastbarkeit des Lebens hinzuweisen“, so Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes. Das oft zitierte Argument „Leiden durch Sterbehilfe zu verkürzen“ lässt Trendl nicht gelten: „Es geht darum, Leiden zu lindern und ein Sterben in Würde zu ermöglichen“. Um das sicherstellen zu können, fordert der Präsident des Familienverbandes einen raschen Ausbau der stationären, ambulanten und mobilen Hospizeinrichtungen.
Trendl wünscht sich einen konstruktiven Dialog und erwartet sich von der Bundesregierung ein deutliches Zeichen, indem das Verbot der aktiven Sterbehilfe in der Verfassung verankert wird. „Damit würde Österreich ein klares Zeichen gegen den in Europa vorherrschenden Liberalisierungstrend setzen“, ist Trendl überzeugt. Die Möglichkeit zur Sterbehilfe für Kinder, wie sie in Belgien kürzlich durch das Parlament beschlossen wurde, sieht Trendl als „äußerst zynisch“. „Das ist ein massiver Vertrauensbruch zwischen Eltern und Kindern“, so Trendl entsetzt und erinnert an die Worte von Kardinal König: „Menschen sollen an der Hand eines anderen Menschen sterben und nicht durch die Hand eines anderen Menschen.“
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