Familienverband: Nein zu Pisa, nein zur Testflut, Geld soll lieber in den Unterreicht investiert werden
Er fordert daher die generelle Abkehr von der Fokussierung auf standardisierte Testinhalte im Unterricht und lehnt die Reduzierung von Schulqualität auf Ergebnisse von externen, internationalen Tests wie zum Beispiel PISA ab. Dass die Bildungsministerin nun die Testflut überdenken will, wird vom Katholischen Familienverband ausdrücklich begrüßt.
Bildung umfasst mehr, als durch Tests sichtbar gemacht werden kann. Tests wie PISA und Bildungsstandards messen Teilbereiche, die scheinbar messbar sind. Wesentliche Bereiche von Bildung werden nicht erfasst. „Eine Pause tut sicherlich Schülern und Pädagogen gut“, ist Trendl überzeugt. „Der Unterricht darf nicht nur auf messbare Testbereiche reduziert werden, die Kinder müssen im Vordergrund stehen“, so Trendl. Pädagogische Arbeit muss die Entfaltung aller Fähigkeiten der Schüler zum Ziel haben.
„Die frei werdenden Geldmittel durch die geplante Aussetzung sollen den Schulen für die Verbesserung der Unterrichtsqualität zur Verfügung stehen“, fordert Trendl.
Zudem fordert der Katholische Familienverband eine qualifizierte Rückmeldepraxis, die nicht nur die Leistungen der Schüler/innen erfasst, sondern auch jene der Pädagog/innen.
„Bildung ereignet sich durch Beziehungsarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden“, ist Trendl überzeugt. Erst die gemeinsame Auseinandersetzung mit Inhalten führt zu Selbständigkeit im Denken und zu verantwortungsbewusstem Handeln.
Rückfragehinweis:
Katholischer Familienverband
Sissy Löffler
Mag. Julia Standfest
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