Die Qualität einer familienfreundlichen Gesellschaft bemisst sich auch nach den Entscheidungsmöglichkeiten von Familien - diese gehören ausgebaut und nicht eingeschränkt. Reaktion des katholischen Familienverbandes auf ein "Kleine Zeitung" Interview von Familienministerin Sophie Karmasin
Wien 9. Februar 2014. "Daß beide Elternteile Elternteilzeit in Anspruch nehmen können, entspricht dem fortschrittlichen Modell des Rechts auf Elternteilzeit, das den Eltern Wahlfreiheit ermöglicht, wir liegen damit an der Spitze Europas", gibt Familienverbandspräsident Alfred Trendl Familienministerin Sophie Karmasin Recht. Die Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich, sie entscheiden, ob einer oder beide Elternteile ETZ in Abstimmung mit dem Arbeitgeber in Anspruch nehmen.
Die heute vorgestellte Erhöhung der Familienbeihilfe ist für den Familienverband ein kleiner, aber notwendiger Schritt. Offen bleibt die Forderung nach einer regelmäßigen, gesetzlich verankerten Wertanpassung.
Wien, 31. Jänner 2014. „Dass die Familienbeihilfe überhaupt erhöht wird ist ein Erfolg, an dem wir Familienorganisationen zweifellos unseren Anteil haben“, sagt Alfred Trendl, der Präsident des Katholischen Familienverbandes. Immerhin starteten die sechs österreichischen Familienverbände nach Absage der Wertanpassung der Familienbeihilfe umgehend eine Petition und sorgten massiv dafür, dass das Thema Beachtung erhielt.
Vor 40 Jahren, am 23. Jänner 1974, wurde der Beharrungsbeschluss über die Fristenregelung gefasst. Anlass für den Katholischen Familienverband, dieses Thema aus der ideologischen Pattstellung zu befreien und den Nationalrat aufzufordern, die vor 40 Jahren beschlossenen Begleitmaßnahmen endlich umzusetzen.
Wien, 22. Jänner 2014. Irene Kernthaler-Moser, Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbandes, fordert eine anonyme Statistik und Motivforschung über die in Österreich durchgeführten Schwangerschaftsabbrüche. „Wer zu diesem emotional hochaufgeladenen Thema einen seriösen und sachlichen Diskussionsbeitrag leisten will, kommt an einem qualifizierten, amtlichen und verlässlich erhobenen Datenmaterial nicht vorbei“, stellt Irene Kernthaler-Moser klar.
Der Familienverband steht der geplanten Reform abwartend reserviert gegenüber. Positiv sei die Beibehaltung des Schulstartgeldes, von einer Wertanpassung sei man bei der Familienbeihilfe aber weit entfernt.
Wien, 15. Jänner 2014. Die Familienbeihilfe soll ab Juli in einem ersten Schritt um vier Prozent erhöht werden; geringere Anpassungen werden 2016 und 2018 erfolgen. "Ein positives Signal, allerdings deckt die geplante Erhöhung den jahrelangen Wertverlust bei weitem nicht", kritisiert Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes
ÖBB verschlechtert Vorteilscard „Family“, benachteiligt werden Mehrkindfamilien.
Wien, 7.Jänner 2014. Seit 1. Jänner gelten neue Tarife bei den ÖBB. Diese bringen Verschlechterungen für Mehrkindfamilien. Künftig können nur mehr zwei Kinder mit der ÖBB Vorteilscard Family ermäßigt mitfahren, für jedes weitere Kind ist ein Halbpreisticket zu lösen.