Katholischer Familienverband begrüßt Millionenpaket für den Bildungsbereich
Der Löwenanteil davon, 750 Millionen, soll in den Ausbau von ganztägigen Schulformen und Betreuungsangeboten fließen: „Dieser Ausbau ist ein großer Schritt in Richtung Wahlfreiheit, damit Familien, die das wollen, einen Platz in einer Ganztagsschule finden“, so die Vizepräsidentin und fordert: „Es muss aber bei einem Angebot bleiben und darf zu keiner Verpflichtung werden.“ Ebenberger hofft, dass diese Investition einen weiteren Schritt zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf darstellt und die Chancengleichheit erhöht.
Die Entscheidung darüber, ob ein Schulstandort ganztägig wird oder nicht, soll gemeinsam mit den Schulpartnern – Schüler, Eltern und Lehrern – getroffen werden. „Ein guter Schritt, denn zumeist wissen die Schulpartner sehr gut um die Bedürfnisse am jeweiligen Standort.“ Gleichzeitig weist die Vizepräsidentin aber auch darauf hin, beim Ausbau der ganztägigen Schulen auch auf räumliche Gegebenheiten zu achten. „Es muss für die Schülerinnen und Schüler Freizeitmöglichkeiten, Sportangebote aber auch Rückzugsräume geben“, so die Vizepräsidentin und Pädagogin. Für sie gilt es aber auch zu gewährleisten, dass das zur Verfügung gestellte Geld wirklich und nachweislich bei den Kindern ankommt.
Fact Box zum geplanten Milliardenpaket
Im Gegenzug für eine deutliche Reduktion der Bankenabgabe bezahlen die Banken eine Art Abschlagszahlung von einer Milliarde Euro. Von diesem Geld sollen 750 Mio. Euro in die Ganztagsschulen fließen, 100 Mio. Euro in die Fachhochschulen und weitere Mittel an Bildungs- und Nationalstiftung gehen.