Katholischer Familienverband gratuliert den Maturantinnen und Maturanten und fordert teilzentrale Matura
Kritik übt Ebenberger an der späten Bekanntgabe der Zentralmatura-Ergebnisse. „Dass die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung erst nach Abschluss der mündlichen Prüfungen veröffentlicht wurden, sorgte für unnötige Diskussionen, Unruhe und Spekulationen“, so Ebenberger und spricht dabei vor allem die Mathematik-Matura an: „Da gab es die schlechtesten Ergebnisse. Bezogen auf die gesamte Matura konnten sich erfreulicherweise zwei Drittel der Schüler/innen ihre negativen Klausuren „mündlich“ bei den Kompensationsprüfungen ausbessern“, berichtet die Vizepräsidentin.
Die Bildungsexpertin des Katholischen Familienverbandes weist darauf hin dass eine totale Vergleichbarkeit gar nicht möglich sein kann: „Aufgrund der vielen unterschiedlichen Schul-Schwerpunkte und Schultypen-Charakteristika sind die Ergebnisse schwer vergleichbar“, sagt Ebenberger und fordert wiederholt die teilzentrale Matura. „Dabei soll ein zentraler Teil die Grundkompetenzen abbilden und der zweite Teil unter Rücksichtnahme auf den Schwerpunkt von den jeweiligen Lehrern am Schulstandort entwickelt werden.“
Analysiert werden muss laut Ebenberger der so genannte „Gender Gap“: „So schnitten die Mädchen in Mathematik deutlich schlechter ab als die Burschen; in Deutsch hingegen waren die Mädchen besser, so die Ergebnisse.
Ebenberger wünscht sich eine gute Analyse dieser Zentralmatura-Ergebnisse und begrüßt die vom Bildungsministerium angekündigte Maßnahme nun mit der Schulaufsicht in den Landesschulräten Ergebnisse der einzelnen Schulen zu evaluieren und analysieren, um die Zentralmatura im kommenden Jahr weiter zu verbessern. „Parallel dazu muss die Kommunikation mit den Schulpartnern intensiviert werden“, so Ebenberger und fordert: „Kein Versteckspiel mehr wie heuer, um Ergebnisses durch die Kompensationsprüfungen zu verschönern, die für die betroffenen Maturant/innen aufgrund der Zeitknappheit eine zusätzliche Belastung darstellen.“