Katholischer Familienverband begrüßt die Diskussion um Bildung und Chancen von Jugendlichen
Besonders freut Ebenberger, dass nicht nur Berufsorientierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen angedacht sind, sondern auch weitere Unterstützungsmaßnahmen ergriffen werden: Neben dem Schulbesuch oder Privatunterricht sind auch AMS- Kurse oder weitere in einem speziellen "Perspektiven- oder Betreuungsplan" festgelegte Maßnahmen zulässig.
„Ich begrüße auch, dass es ein von vier Ministerien (BMBF, BMASK, BMWFW und BMFJ) getragenes Programm ist, die gemeinsam eine Reihe von Maßnahmen für eine bessere Zukunft von Jugendlichen wollen“, so Ebenberger.
Bei allem Lob gibt es für die Bildungsexpertin dennoch ein großes Manko: „Dass bei Nichterfüllung Strafen für die Eltern vorgesehen sind, lehnen wir ab“, so Ebenberger und begründet: „Ab 14 sind Jugendliche strafmündig und verantwortlich für ihre Taten, ab 16 dürfen sie wählen, dass in punkto Ausbildungspflicht die Eltern in die Pflicht genommen werden sollen, ist grotesk“, so Ebenberger und fordert: „Hier muss der Fokus auf die Information der Jugendlichen gelegt werden, die Eltern zur Kasse zu bitten, ist der komplett falsche Weg“.
Ein weiterer Wunsch: „Wichtig wäre diese Ausbildungspflicht auf jugendliche Asylwerber auszudehnen: Gerade diese Gruppe braucht eine Perspektive. Vertrauen in eine gute Zukunft ist der beste Schutz gegen Radikalisierung“, ist Ebenberger überzeugt.