Katholischer Familienverband: 65 Jahre im Einsatz für die Familien
Neben der aktiven politischen Lobbyarbeit spielt das Serviceangebot für Familien eine große Rolle: Über 2.000 Kinder werden durch die himmelblau Betreuungsangebote des Familienverbandes betreut, 1.350 Leihomas, 127 Tageseltern und 7 wellcome Engel unterstützen Familien tatkräftig bei der Bewältigung des Alltags. Daneben werden zahlreiche Veranstaltungen, Elternbildungsangebote, Steuerinfotage und familienfreundliche Urlaubsangebote organisiert.
Im Rahmen der heurigen Jahreshauptversammlung begeht der Katholische Familienverband sein 65jähriges Jubiläum mit einer Festmesse, die vom ehemaligen Familienbischof DDr. Klaus Küng gehalten wurde. „Wir werden sicherlich auf unseren 65. Geburtstag anstoßen, allerdings ist es für uns wichtiger den Blick nach vorne auf aktuelle Herausforderungen zu richten“, sagt Trendl und nennt gleich drei Themen, die in Zukunft eine große Rolle für den Verband spielen werden: „Zum einen werden wir unsere Väterkampagne fortführen“, kündigt Trendl einen Beschluss des Präsidiums an. Österreichweit wurden mehr als 5.000 Plakate mit dem Sujet „Vater sein – verpass nicht die Rolle deines Lebens“ verteilt, „Wir wollen Mut zur partnerschaftlichen Erziehung machen“, sagt Trendl und verweist zudem auf die parallel zum Projekt gestartete Väterhomepage www.vatersachen.at
Politisch wird der Fokus weiterhin auf der finanziellen Gerechtigkeit für Familien liegen: „Wir werden sicherlich einen Schwerpunkt legen auf das Thema Pensionsgerechtigkeit“, sagt Trendl, der akuten Handlungsbedarf sieht: „Es ist löblich, dass die Bundesregierung eine Mindestpension bei 40 Arbeitsjahren einführen will, sie darf dabei jedoch nicht auf jene Eltern vergessen, die diese 40 Beitragsjahre aufgrund ihrer geleisteten Kinderbetreuung nicht erreichen“, fordert der Präsident. „Unser Pensionssystem wird nachhaltig nur durch Kinder gestützt, just jene in die Altersarmut zu schicken, die diese Kinder mit Herz und Lebenszeit erzogen haben ist zynisch.“
Nicht lockerlassen will der Familienverband auch bei der Anrechnung der Karenzzeiten für Biennalsprünge: „Wir fordern dies schon seit vielen Jahren und freuen uns, dass durch einen Entschließungsantrag im Nationalrat nun endlich Bewegung in die Angelegenheit kommt“, sagt Trendl und kündigt an: „Wir beobachten die Entwicklung mit Argusaugen aber solle hier keine rechtssichere und gerechte Lösung gefunden werden, können wir uns vorstellen auch eine Klage gegen diese Diskriminierung finanziell und ideell zu unterstützen.“