Katholischer Familienverband: Unverändert eine laute Stimme für die Familien
Familienbischof Lackner bei der Jahreshauptversammlung des Katholischen Familienverbandes in Wien. „Familie ist der Ort, wo Leben Anfang nehmen kann und geschützt ist“.
Wien, 2. Oktober 2019. Die 67. Jahreshauptversammlung des Katholischen Familienverbandes fand vergangenes Wochenende im Kardinal-König Haus in Wien statt, mit klarem Fokus auf das neue Forderungsprogramm, dass für die kommende Legislaturperiode präsentiert werden soll. „Erfreulicherweise konnten wir sehr viele Punkte im bisherigen Forderungsprogramm abhaken“, sagt Familienverbandspräsident Alfred Trendl und führt die steuerliche Berücksichtigung von Kindern (Familienbonus), die jahrelang geforderte Anrechnung der Karenzzeiten für Biennalsprünge und die Einführung des Rechtsanspruchs auf den Papamonat an.
Die größte überparteiliche Familienorganisation ruft alle Eltern auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und am 29. September zur Wahl zu gehen.
Wien, 25. September 2019. „Ich verstehe, dass die ständigen Wahlkämpfe mittlerweile anstrengend sind, dennoch ist es wichtig und richtig, am kommenden Sonntag zur Wahl zu gehen und den künftigen Weg Österreichs mitzubestimmen“, sagt Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes.
Karfreitag, arbeitsfreier Sonntag, Unterstützung von Schwangeren in Not, Leihmutterschaft und Schöpfungsverantwortung – der Katholische Familienverband stellte den Spitzenkandidat/innen von ÖVP, SPÖ, FPÖ, NEOS, Liste JETZT und Grüne fünf für Christinnen und Christen relevante Fragen.
Wien, 18. September 2019. Großes Aufregerthema zu Jahresbeginn war die Abschaffung des Karfreitags als Feiertag für Protestanten. Aus dem gesetzlichen Feiertag für Protestanten wurde ein persönlicher Feiertag, der aber als Urlaubstag gilt. Auf die Frage, ob sie das wieder ändern möchten, kommt von ÖVP, FPÖ und NEOS ein nein; sie sprechen sich für die Beibehaltung der aktuellen Regelung aus. SPÖ, Grüne und Liste JETZT lehnen die geltende Regelung mit dem persönlichen Feiertag ab.
Nachgefragt: Prioritäten und Tabus einer künftigen Familienpolitik
Der Katholische Familienverband fragte die Spitzenkandidaten von ÖVP, SPÖ, FPÖ, NEOS, Liste JETZT und Grüne welche zwei familienpolitischen Vorhaben sie umsetzen wollen, was für sie absolut tabu wäre und wie sie zu einer automatischen Wertanpassung der Familienleistungen stehen.
Wien, 11. September 2019.Wenn Ihre Partei den/die nächste Familienminister/in stellt, welche zwei Vorhaben würden sie unbedingt umsetzen wollen; was wäre absolut tabu? Das war eine der fünf Fragen, die der Katholische Familienverband in seiner aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitung ehe und familien den Spitzenkandidat/innen der wahlwerbenden Parteien stellte.
Eine klare Absage erteilt der Katholische Familienverband dem Vorstoß des Gemeindebundes, Schulärzte abzuschaffen. „Das wäre ein großer Rückschritt für Kinder und Jugendliche“, sagt die größte überparteiliche Familienorganisation in ihrer Stellungnahme und begrüßt die geplante Verordnung.
Wien, 6. September 2019. Eine Abschaffung der Schulärzte, wie es der Gemeindebund fordert, ist für Vizepräsidentin Astrid Ebenberger ein absolutes Tabu: „Das wäre ein riesiger Rückschritt in der Gesundheitsvorsorge von Kindern und Jugendlichen und würde bedeuten, auf deren Rücken zu sparen.“ Ebenberger übt heftige Kritik an dem Gemeindebund- Vorstoß. Für die Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbandes sind die Schulärzte eine zentrale Säule im Gesundheitssystem.
Katholischer Familienverband begrüßt die Anrechnung der Karenzzeiten – ein erster großer Schritt ist geschafft!
Die größte überparteiliche Familienorganisation begrüßt die volle Anrechnung der Karenzzeiten in den Kollektivverträgen und fordert eine Ausweitung auf Vordienstzeiten.
2. August 2019. Für Kinder, die ab 1. August 2019 geboren wurden, wird für die Bemessung von Urlaub, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und Kündigungsfristen künftig die gesamte Karenzzeit in vollem Umfang berücksichtigt.
Der Katholische Familienverband begrüßt die jährliche Erhöhung uneingeschränkt und fordert diese Maßnahme ebenfalls für die Familienbeihilfe und das Kinderbetreuungsgeld.
Wien, 4. Juli 2019. Der Katholische Familienverband begrüßt die beschlossene jährliche Valorisierung des Pflegegeldes. „Das ist für viele Betroffene ein wichtiger Schritt“, ist Familienverbandspräsident Alfred Trendl überzeugt. Dennoch stellt sich für ihn die Frage, warum zwar das Pflegegeld künftig jährlich wertangepasst wird, nicht aber die Familienleistungen. „Es geht uns nicht darum diese beiden Zielgruppen gegeneinander auszuspielen. Pflegende Angehörige leisten großartige Arbeit und wir begrüßen die geplante Wertanpassung uneingeschränkt“, stellt Trendl klar.„Die Frage ist nur, warum gilt das nicht auch für die Familienbeihilfe und das Kinderbetreuungsgeld, ist diese Pflegeleistung dem Staat weniger wert“, so Trendl.