Katholischer Familienverband begrüßt Familienpaket und schlägt Verdoppelung des Schulstartgeldes vor
Mit dem beschlossenen Familienpaket erhalten Familien, die Sozialhilfe beziehen, eine Einmalzahlung von 200 Euro pro Kind; der Corona-Familienhärtefonds wird um 50 Millionen Euro aufgestockt; jene Familien, die in den letzten Monaten zu Unrecht Familienbeihilfe weiterbezogen haben, weil der Anspruch erloschen ist, müssen sie nicht zurückzahlen und jene Familien, die im vergangenen Jahr bekanntgegeben haben, dass sie keinen Anspruch mehr auf Familienbeihilfe haben und daher die Zahlung eingestellt wurde, erhalten die Familienbeihilfe bis März 2021 nachbezahlt.
„Die Einmalzahlung pro Kind für Familien, die Sozialhilfe beziehen, ist besonders erfreulich“, sagt Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes.
Grundsätzlich positiv, aber mit einem Wermutstropfen, beurteilt er die erneute Aufstockung des Corona-Familienhärtefonds: „Es wäre wichtig, dass Familien, die bereits unterstützt wurden, noch einmal beantragen können“, so Trendl. „Wir wissen von vielen Familien, die im Sommer 2020 Unterstützung erhalten haben, dass ein Elternteil immer noch oder schon wieder in Kurzarbeit oder gar arbeitslos ist.“
Der Präsident des Katholischen Familienverbandes schlägt zudem eine Verdoppelung des Schulstartgeldes im Herbst vor: „Eine treffsichere Maßnahme, die Eltern einen Teil des Aufwandes für das Homeschooling abgelten würde“, ist Trendl überzeugt und verweist auf die gestiegenen Kosten für digitale Geräte und W-Lan, von denen keine Familie mit schulpflichtigen Kindern verschont geblieben ist.