Katholischer Familienverband begrüßt Maßnahmenpaket für armutsgefährdete Familien
„Wenn es um Armutsbekämpfung geht, muss berücksichtigt werden, wie viele Personen von einem Einkommen leben“, sagt der Präsident des Katholischen Familienverbandes. Er weist darauf hin, dass eine fünf-köpfige Familie mit einem Brutto-Einkommen von 3.000 Euro ein geringeres Pro-Kopf-Einkommen hat als eine zwei-köpfige Familie mit einem Brutto-Einkommen von 2.000 Euro. „Ich kann nachvollziehen, dass es aus administrativen Gründen einfacher ist, eine fixe Einkommensgrenze zu haben. Wenn aber bei der Armutsbekämpfung das gewichtete Pro-Kopf-Einkommen nicht berücksichtigt wird, zählen Mehrkindfamilien zu den klaren Verlierern“, so Alfred Trendl.
Positiv sind für den Familienverband die Verbesserungen beim Schulstartpaket „Schulstartklar“. Über dieses Projekt erhalten Eltern von Schulkindern, die Sozialhilfe beziehen, zwei Mal pro Jahr Gutscheine für Schulartikel. Dieser Betrag wird von 120 auf 150 Euro angehoben. Begrüßt werden vom Familienverband auch die zusätzlichen Mittel für kostenlose Lernhilfen: 10 Millionen Euro werden in die Plattform weiterlernen.at investiert, über die Kinder und Jugendliche kostenfrei Zugang zu Lernhilfe durch NGOs und Lehramtsstudierende erhalten.