Katholischer Familienverband feiert Altpräsident Alfred Trendl
Wien, 29. November 2023. „Wenn man über Alfred Trendl spricht, spricht man über Familienpolitik“, hält Festredner Wolfgang Mazal, Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung (ÖIF) in seiner Laudatio schlicht fest. „Verantwortung für die Kinder trägt die ganze Gesellschaft“ war das Credo von Alfred Trendl bei seinem Amtsantritt im Jahr 2011. Genau diese Verantwortung forderte er 12 Jahre lang unermüdlich von allen Akteuren ein: Politik, Arbeitgeber/innen, Schule und Kirche. „In großer Breite suchte Alfred Trendl Allianzen und Kooperationen, um die Anliegen der Familien zu vertreten – mit Erfolg“, so Mazal. Früchte von Trendls Arbeit waren Erfolge wie die automatische Valorisierung der Familienleistungen, der Corona-Härtefallfonds, die Einführung des Papamonats oder die Anrechnung der Karenzzeiten für die Biennalsprünge. Unermüdlich setzte er sich in seiner Amtszeit für die steuerliche Berücksichtigung von Kindern ein. „Weil es nicht egal ist, wie viele Personen mit einem Einkommen auskommen müssen“, erklärte der Steuerberater in unzähligen Gesprächen. 2019 mit der Einführung des Familienbonus Plus wurde dann die verstärkte Berücksichtigung der Kinder im Steuersystem umgesetzt.
„Es war ein Geschenk des Himmels, dass Alfred Trendl den Verband 12 Jahre lang so souverän und mit so viel Herzblut leiten konnte“, erinnern sich die beiden langjährigen Vizepräsidentinnen Irene Kernthaler-Moser und Astrid Ebenberger an die Zusammenarbeit mit Präsident Alfred Trendl. „Er hat 12 Jahre lang der Familie seine Stimme gegeben, allen Familienformen und allen Mitgliedern – und dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken“, so die beiden Vizepräsidentinnen. Vor der Übernahme des Präsidentenamtes auf Österreichebene 2012 war Trendl bereits neun Jahre Vorstandsmitglied im Katholischen Familienverband der Erzdiözese Wien.
Trendls Nachfolger als Präsident des Katholischen Familienverbandes, Peter Mender, freut sich auf die neue Herausforderung und gratuliert seinem Vorgänger zu seinen Leistungen, aber auch zu der Art, wie er den Verband leitete: „Mehr als 21 Jahre Ehrenamt und das Streben nach Gerechtigkeit, Gleichheit und Liebe – so habe ich Alfred Trendl kennengelernt“, so Mender. „Er hat versucht, alle hereinzuholen und kann auf sehr viele Erfolge zurückblicken“, so Mender, der am 30. September 2023 das Zepter im Katholischen Familienverband übernommen hat.
Barbara Fruhwürth, Vizepräsidentin und langjährige Wegbegleiterin von Alfred Trendl führte charmant durch den Abend, an dem Familie und Wegbegleiter/innen eine Person feierten, die nicht nur die österreichische Politik, sondern vor allem die konkrete Lebensrealität der Familien in Österreich durch ihr Tun maßgeblich beeinflusst und verbessert hat. „Die Früchte seiner Arbeit sehen Familien sehr oft in ihrem täglichen Leben, auch wenn sie es vielleicht nicht wissen, wer sich unermüdlich dafür eingesetzt hat“, ist Generalsekretärin Rosina Baumgartner überzeugt und bedankt sich stellvertretend für das gesamte Team bei Trendl für die bereichernde Zusammenarbeit.
Alfred Trendl: „Ich bin eigentlich der Beschenkte. In diesen Jahren durfte ich so viele schöne Begegnungen erleben, das ist das eigentliche Geschenk.“ Er wird den Katholischen Familienverband weiterhin auf europäischer Ebene bei der FAFCE (Föderation der Katholischen Familienverbände Europas) und im Katholischen Laienrat vertreten.
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