Katholischer Familienverband zum Kinderbetreuungsmonitor: Nicht nur Quantität, auch Qualität erheben!
Als berufstätige Mutter von vier Kindern weiß sie, wie wichtig die Öffnungszeiten für eine gute Vereinbarkeit sind: „Wir begrüßen die Bemühungen in Hinsicht auf die Öffnungszeiten, allerdings darf die Vollzeitarbeit nicht das wichtigste Kriterium bei den Kinderbetreuungseinrichtungen sein. Im Mittelpunkt aller Ausbaubemühungen muss immer das Kindeswohl stehen“, warnt Brehm-Cernelic vor einer zu einseitigen Betrachtung. Sie verweist dabei auf die Kinderbetreuungsampel des Katholischen Familienverbandes Kärnten (www.familie.at/kinderbetreuungsampel) und wünscht sich neben der Evaluierung der VIF-Konformität (VIF: Vereinbarkeitsfaktor) auch Erhebungen zum Betreuungsschlüssel und der vorhandenen Sprachförderung.
„Auch wenn der Kindergarten nach den Eltern als vorrangige Bildungs- und Erziehungspersonen die erste institutionelle Bildungseinrichtung im Leben der Kinder ist, sind für viele Familien Tageseltern die bessere Lösung“ so Brehm-Cernelic.
Für den Familienverband ist daher positiv, auch diese Form der Kinderbetreuung in der Kindertagesheimstatistik der Statistik Austria berücksichtigt wird. „Tageseltern sind eine Form der institutionellen Kinderbetreuung und sollten finanziell von der öffentlichen Hand gleichwertig unterstützt werden. Das Augenmerk muss vor allem auf der Qualität liegen“, so die Forderung der Vizepräsidentin.