Der heilige Florian
Eines Tages verlangte der römische Kaiser Diokletian, dass alle Menschen den römischen Göttern und ihrem Kaiser Opfer bringen sollten. Die Christen aber glaubten nur an einen einzigen Gott. Sie waren nicht bereit, fremden Göttern zu opfern. Deshalb ließ Aquilinus die Christen in den Kerker werfen. Florian war zu dieser Zeit bereits im Ruhestand. Doch als er vom Unglück seiner Freunde hörte, machte er sich sofort auf den Weg, um ihnen beizustehen. Aber auch Florian wurde verhaftet. Man begann ihm zu drohen, aber er weigerte sich beharrlich, seinem Glauben abzuschwören. Von Jugend an war er Jesus gefolgt. Kurzerhand verurteilte Aquilinus seinen früheren Freund zum Tod. Er ließ ihn mit einem Mühlstein um den Hals in den Fluss Enns werfen. Die Legende erzählt, dass der Leichnam auf einen Felsen gespült und dort von einem Adler bewacht wurde. Eine Witwe namens Valeria lud den Leichnam auf einen Ochsenkarren, um ihn zu begraben. Die Ochsen kamen vor Durst fast um, da bat Valeria Gott um Hilfe. Sogleich entsprang eine Quelle und die Ochsen konnten trinken. Diesen Floriansbrunnen gibt es heute noch. Valeria beerdigte Florian. Über seinem Grab entstand das schöne Stift St. Florian.
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