Es gibt keine zuverlässigen historischen Quellen zum heiligen Valentin. Wir wissen aber, dass der beliebte Heilige schon seit dem Jahr 350 nach Christus in der Kirche gefeiert wird – und zwar am 14. Februar.
Der Überlieferung nach war Valentin ein armer, ehrsamer Priester. Hilfe und Trost Suchende waren bei ihm stets willkommen, oft schenkte er ihnen eine Blume aus seinem Garten. Einmal soll er einem blinden Mädchen das Augenlicht wiedergeschenkt haben. Valentin wurde auch als Ratgeber bei Partnerschaftsproblemen aufgesucht. Die christliche Ehe war ihm ein besonderes Anliegen. Weil Valentin trotz eines ausdrücklichen Verbotes des Kaisers Claudius II. Liebespaare nach christlichem Ritus traute, wurde er an einem 14. Februar enthauptet.
Dass am Valentinstag Blumen verschenkt werden, geht möglicherweise auf einen altrömischen Brauch zurück: Am 14. Februar wurde das Fest der Göttin Juno gefeiert, sie wurde im römischen Reich als Göttin der Geburt, der Ehe und Fürsorge verehrt. An diesem Tag wurden Juno Blumen geopfert, in Familien erhielten die Frauen Blumen. Mit dem Christentum wurde dieser Festtag samt Brauchtum vermutlich mit dem Todestag des hl. Valentin verbunden und beibehalten.
Der Brauch, Valentin als Patron der „Liebenden“ zu feiern, kam zunächst in Frankreich, Belgien und England auf, nachgewiesen erstmals im 14. Jahrhundert mit „Valentine greetings“. Valentin zählte bald schon zu den volkstümlichsten Heiligen, vergleichbar mit dem hl. Nikolaus oder dem hl. Martin.
Im späten Mittelalter wurde es besonders in Frankreich und England Brauch, dass am Valentinstag durch das Los „Valentin und Valentine“ füreinander bestimmt wurden: Nach gegenseitigem Austausch von Geschenken lebten sie ein Jahr als Verlobte, um sich dann wieder zu trennen – oder zu heiraten.
Die Volksüberlieferung sagt, ein Mädchen werde den heiraten, den es am Valentinstag als ersten Mann erblickt. Heiratswillige Männer überbringen deshalb möglichst früh am Morgen ihrer Auserwählten einen Blumenstrauß.
In England schickt man sich am Valentinstag anonyme Liebesbriefe.
Ich möchte dich lieben
Ich möchte dich lieben,
ohne dich einzuengen,
dich wertschätzen,
ohne dich zu bewerten,
dich ernst nehmen,
ohne dich auf etwas festzulegen,
zu dir kommen,
ohne mich dir aufzudrängen,
dich einladen,
ohne Forderungen an dich zu stellen,
dir etwas schenken,
ohne Erwartungen daran zu knüpfen,
dir meine Gefühle mitteilen,
ohne dich dafür verantwortlich zu machen,
dir helfen,
ohne dich zu beleidigen,
mich um dich kümmern,
ohne dich verändern zu wollen,
mich an dir freuen, so wie du bist. Verfasser unbekannt
Sprüche zum Thema Liebe
Das große Glück der Liebe besteht darin,
Ruhe in einem anderen Herzen zu finden. Julie de Lespinasse
Die Liebe allein versteht das Geheimnis,
andere zu beschenken und dabei selbst reich zu werden.
Clemens Brentano
Jemanden lieben heißt, ihn so sehen, wie Gott ihn gemeint hat.
M. Dostojewski
Das Erste in der Liebe ist der Sinn füreinander
und das Höchste der Glaube aneinander. Friedrich von Schlegel
Die Erfahrung lehrt uns, dass die Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man in die gleiche Richtung blickt. Antoine de Saint-Exupéry
Die Liebe ist ein Fest – es muß nicht nur vorbereitet,
sondern auch gefeiert werden. Platon
Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
Aristoteles
In der Ehe muss man einen unaufhörlichen Kampf gegen ein Ungeheuer führen, das alles verschlingt: die Gewohnheit. Honoré de Balzac
Liebesbekundungen
Zeitlose Klassiker – das passt wirklich immer
Blumen
besonderes Frühstück, Essen oder Nachtisch
gemeinsam ausgehen
Süßigkeiten
kleine Servicedienste und Verwöhneinheiten
eine Botschaft auf das Kärtchen am unteren Rand oder auf eine eigene Karte schreiben
eine Kerze mit einem schlichten Wachsherz verzieren
Geschichte oder Gedicht vorlesen
Musik heraussuchen, auflegen und anhören oder vielleicht sogar tanzen
einen besonderen Ort besuchen – in der Natur oder sich über ein Kulturgut informieren und eine persönliche Führung geben
einen Drink mixen und ihn gemeinsam bei Kerzenschein genießen
jeden Tag die Partnerin/den Partner bewusst in den Arm nehmen
mehrere Tage lang gemeinsam spazieren gehen
eine Kapelle oder Kirche aufsuchen und danken ...
Für Romantiker und Mutige – wer sich traut, wird belohnt:
Persönliche Botschaften sprechen eine eigene Sprache:
ein „Liebesbrief“ – schreiben Sie Ihrer Partnerin/Ihrem Partner, was Sie an ihr/ihm lieben und schätzen
legen Sie jeden Morgen oder Abend eine Botschaft auf den Essplatz oder den Kopfpolster, in der Sie benennen, wofür Sie in der Beziehung dankbar sind
verfassen Sie eine Videonachricht
schreiben Sie jeden Tag kleine Texte an ungewöhnliche Stellen – beispielsweise aufs Frühstücksei: „Du machst meinen Morgen hell und freundlich!“ – oder „ritzen“ Sie in der Früh ein Herz ins Butterbrot