Gratis-Nachhilfe: Sparen bei den Schülern
„Offensichtlich reicht es der SPÖ immer noch nicht: Zuerst werden für die Gratis-Nachhilfe in den Volksschulen Zusatzstunden für Musik und ähnliches gestrichen. Und jetzt wird bei der der Ausbildung der Lehrer für die Gratisnachhilfe für die 10-14-Jährigen auch noch gespart“, kritisiert Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des KFVW scharf. Und weiter: „Das trifft genau jene, die eine Unterstützung am dringendsten benötigen. Schulische Probleme werden weiterhin verschleppt“.
Der Großteil der Betreuer in der vielgepriesenen Gratis-Nachhilfe sind Trainer aus der Erwachsenenbildung, die in 2-Tages-Seminaren auf die Arbeit mit Kindern vorbereitet werden. „Nur weil man mit Erwachsenen gut umgehen kann, heißt das noch lange nicht, dass man Kinder mit Lernschwierigkeiten betreuen kann,“ führt Frau Mag. Fruhwürth weiter aus, und gibt zu bedenken, dass so unter Umständen therapiebedürftige Lernschwächen übersehen werden.
Der KFVW fordert, mehr ausgebildete Lehrer für die Gratis-Nachhilfe zu gewinnen und pensionierte Lehrer ins Boot zu holen. Gerade letztere verfügen über eine langjährige Erfahrung, die Kindern hier sicherlich zu Gute kommt. Das mindeste ist aber eine umfassende Ausbildung über einen längeren Zeitraum sowie angeleitete Praxis während der Ausbildung.
f.d.R.: Antonia Indrak-Rabl, Geschäftsführerin des KFVW