Aufmerksame Beobachter der Wiener Familienpolitik
Wien, 26. November 2015, „Als überparteiliche Familienorganisation sind wir an einer guten Zusammenarbeit mit dem Wiener Gemeinderat interessiert und sehen uns als aufmerksame Beobachter der Wiener Familienpolitik“, bringt es Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des KFVW, auf den Punkt.
Und so sieht der KFVW auch gleich Handlungsbedarf: Der Wiener Gemeinderat hat in der ersten Sitzung am 24. November 2015 einen Antrag auf Beibehaltung der „Wahlfreiheit für Eltern und Schüler bei der Bildung“ mit knapper Mehrheit abgelehnt. „Wir befürchten, dass unser vielfältiges, auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmtes Angebot an Bildungseinrichtungen, sukzessive weiter eingeschränkt wird und langfristig gefährdet ist“ kritisiert Mag. Barbara Fruhwürth dieses Abstimmungsergebnis scharf.
Während auf Bundesebene die Wahlfreiheit der Bildung befürwortet wird, sieht es in Wien in der Praxis anders aus. „Der geplante Ausbau von Ganztagesschulen und der Gemeinsamen Schule in Wien zwingt Familien förmlich in ein bestimmtes Betreuungs- und Schulmodell. Die Beibehaltung der Wahlfreiheit in der Nachmittagsbetreuung und Bildung ist daher oberstes Gebot “, bringt es Fruhwürth auf den Punkt.
Wahlfreiheit in Kindererziehung und Bildung sind zentrale Forderungen des KFVW. Er begründet dies mit den unterschiedlichen Familienformen und Bedürfnissen, denen man nur mit individuellen Rahmenbedingungen gerecht werden kann.