Mehr SchulpsychologInnen für Wien – Versprechen gebrochen!
Wien, 24. Jänner 2018: „Die steigende Gewalt an Schulen, vermehrtes Mobbing und Lernschwierigkeiten, all dies gehört in die Hände von SozialarbeiterInnen und PsychologInnen. Weder Eltern noch LehrerInnen haben die Ausbildung und die Ressourcen sich tiefer mit dieser Materie zu beschäftigen und so bleiben die betroffenen SchülerInnen auf sich alleine gestellt“, kritisiert Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes die derzeitige Situation. 2016 versprach die Stadt Wien, 100 SchulpsychologInnen und SozialarbeiterInnen für Schulen einzustellen. Geworden sind es bisher 14 – eine untragbare Situation für den Familienverband.
„Eltern und LehrerInnen sind die ersten Ansprechpersonen für schulische Probleme, jedoch bedarf es gerade bei sensiblen und tiefergehenden Themen sowie Akutsituationen erfahrene ExpertInnen, die die Situation entlasten und langfristig Hilfe bieten, so die Vorsitzende.
Den Plänen der Stadt, erst 2020 die geplante Aufstockung zu finalisieren, kann die Vorsitzende nichts abgewinnen. „SchülerInnen die eine schulpsychologische Betreuung benötigen, können nicht so lange warten. Sie brauche sofort Hilfe. Stellen Sie sich vor, Sie gehen mit einer schweren Verletzung in eine Spitalsambulanz und dort heißt es „Kommen Sie in 2 Jahren wieder“. Das wäre undenkbar“, ist Barbara Fruhwürth überzeugt.
Der Katholische Familienverband Wien fordert die Stadt Wien mit Nachdruck auf, hier mehr Geld in die Hand zu nehmen und dieses Versprechen rascher umzusetzen.