Katholischer Familienverband kritisiert Pläne zur Verstaatlichung der Kleinkinderziehung seitens des Stadtschulrates
erklärt die Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien (KFVW), Mechtild Lang. „Bei einer Veranstaltung der Zeitschrift `Kosmos´ stellte SSR-Präsidentin Brandsteidl diese ungeheure Forderung auf. So könnte sichergestellt werden, dass Pädagoginnen und Pädagogen und nicht Eltern eine bessere Förderung der Kinder gewährleisten.“ Das primäre Erziehungsrecht der Eltern müsse aber auf jeden Fall außer Frage gestellt sein. Abgesehen von allen Finanzierungsfragen sei eine so drastische Maßnahme wohl eine gravierende Verletzung des Subsidiaritätsprinzips. Dieses sehe den Vorrang der Familie gegenüber staatlichen Einrichtungen vor. Nur dort, wo die kleinere Gemeinschaft nicht mehr weiter könne, solle die größere Gemeinschaft einspringen. „Von einer Verstaatlichung der Einjährigen ist wohl wirklich abzusehen“, so Lang. Brandsteidl täte gut daran, lieber ihre Hausaufgaben im Stadtschulrat zu erfüllen: „Offene Baustellen gibt es genug.“
Wien, 13. Juni 2013
f.d.R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer