Umfassendere Informationen über Kinderbetreuungsformen gefordert!
Der Katholische Familienverband der Erzdiözese Wien (kurz KFVW) fordert umfassende Informationen über verschiedene Formen der Kinderbetreuung sowie strengere Kontrollen bei Sprachstandfeststellung und Sprachförderung in privaten Kinderbetreuungseinrichtungen.
Wien, 10. Dezember 2015, „Wir begrüßen individuelle Betreuungsformen, die auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten sind. Eltern müssen jedoch über die Unterschiede zwischen Kindergarten und Kindergruppe umfassend informiert werden um die für sie passende Betreuungsform zu finden. Wir vermissen entsprechende Informationen in der breiten Öffentlichkeit“ fasst Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des KFVW, die derzeitige Situation zusammen. So unterscheidet sich beispielsweise die Ausbildung der KindergruppenleiterInnen in Dauer und Intensität gewaltig von jener der KindergartenpädagogInnen. Durchlaufen KindergartenpädagogInnen eine jahrelange Ausbildung mit Praxiseinheiten, sind KindergruppenleiterInnen nach 90 Unterrichtseinheiten mit ihrer Ausbildung fertig. Eine praktische Ausbildung ist dabei optional. „Es ist fraglich, ob Eltern diese und andere Unterschiede kennen“, gibt Fruhwürth zu bedenken.
Insbesondere bei der Sprachförderung in Kindergruppen und privaten Kinderbetreuungseinrichtungen sieht der KFVW einen Schwerpunkt. „Es muss sichergestellt werden, dass alle Kinder aus Kindergruppen an Sprachstandfeststellungen teilnehmen und gegebenenfalls Sprachförderung durch eigens geschultes Personal erhalten. Nur so sind ausreichende Deutschkenntnisse bei Schuleintritt gewährleistet.“, fordert Barbara Fruhwürth.