Sonntag – Zeit für die Familie
Wien, 1. März 2016: „Wir dürfen der Wirtschaft nicht das letzte Wort lassen. Die Anliegen der Handelsangestellten haben höchste Priorität in dieser Sache“, fordert Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des KFVW. Die Handelsangestellten hatten sich bereits in früheren Umfragen entschieden gegen eine Sonntagsöffnung ausgesprochen. „Familienleben braucht gemeinsame, freie Zeit. In Zeiten, in denen ständige Verfügbarkeit und Flexibilität im Beruf gefragt sind, ist es umso wichtiger, Oasen des Familienlebens zu schützen“, so Fruhwürth weiter.
„Touristenzonen“ lehnt der KFVW ebenfalls entschieden ab. Sollte sich die Sonntagsöffnung in einzelnen Bezirken durchsetzen, so besteht die Gefahr eines Dominoeffekts: Einkaufszentren werden nicht tatenlos zusehen und ebenfalls erweiterte Öffnungszeiten fordern, gefolgt von anderen Einkaufsstraßen in Wien.
Der KFVW fordert die Sozialpartner, insbesondere den Österreichischen Gewerkschaftsbund, auf, sich gegen die Sonntagsöffnung zu stellen. Unter dem Motto „Sonntag ein Geschenk des Himmels“ hat sich der KFVW bereits in der Vergangenheit für die Beibehaltung des freien Sonntags eingesetzt.