Unterstützung von Kindern mit Down-Syndrom verweigert!
Wien, 09. März 2017: “Anstatt Eltern Mut zum Kind zu machen, bleiben betroffene Familien weiterhin mit ihren Sorgen und Ängsten allein und oft isoliert. Eine untragbare Situation. Der bevorstehende Welt-Down-Syndrom-Tag am 21.3.2017 wäre ein hervorragender Anlass gewesen, Wien als vielfältige, offene Stadt zu präsentieren und den gesellschaftlichen Wert der Arbeit von Familien zu würdigen. Dies wurde durch die Ablehnung des Antrages zunichte gemacht“, meint Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des KFVW, mehr als enttäuscht.
Die ÖVP-Gemeinderätinnen MMag Dr. Gudrun Kugler und Sabine Schwarz hatten Anfang März 2017 in der Wiener Gemeinderatssitzung einen Antrag zur Unterstützung von Kindern mit Down-Syndrom eingebracht. Diese Unterstützung hätte neben einer materiellen Hilfe für Betroffene auch ein breites Informationsangebot für Eltern zur Pflege und Erziehung dieser besonderen Kinder beinhaltet. Die rot-grüne Stadtregierung hat diesen Antrag jedoch diskussionslos abgelehnt.
Für den Katholischen Familienverband absolut unverständlich und inakzeptabel: „Menschen sind verschieden. In ihrer Unterschiedlichkeit fordern sie uns heraus und bereichern uns. Dies gilt auch für Kinder mit Trisomie 21. Wer nur reflexhaft „Nein“ sagt, stellt sich gegen die Interessen der betroffenen Familien und ignoriert deren Bedürfnisse, meint Barbara Fruhwürth abschließend und fordert ein Umdenken in der Wiener Stadtregierung sowie eine Öffentlichkeitskampagne, die die spezielle Situation von Menschen mit Down-Syndrom aufzeigt.