Kindern politisches Gewicht verleihen
Wien 5. Oktober 2017: „Kinder und Jugendliche sind in der öffentlichen Meinungsbildung unterrepräsentiert und verlieren angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung an politischem Gewicht. Im Sinne der Generationengerechtigkeit fordern wir die politischen Parteien auf, kreative und konstruktive Lösungen zur politischen Mitbestimmung dieser Bevölkerungsgruppe anzudenken und umzusetzen,“ fordert Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des KFVW, und plädiert für ein Mitbestimmungsrecht für alle, auch im Sinne eines Kinderstimmrechts.
Der Familienverband erhofft sich dadurch Verbesserungen in der Familienpolitik. „Wenn Kinder und Jugendliche an der Entscheidungsfindung beteiligt werden, rücken ihre Bedürfnisse verstärkt in den öffentlichen Fokus, da sie dann für die Parteien mit ihrem potentiellen politischen Gewicht interessant sind. Damit wird auch verhindert, dass Politik von Heute zu Lasten der nächsten Generation geht,“ ist Fruhwürth überzeugt.
Bereits in der Vergangenheit hat der KFVW die Einführung eines Kinderstimmrechts auf Bezirks-, kommunaler sowie bundespolitischer Ebene gefordert. Praktisch umgesetzt kann dies durch ein Vertretungsrecht der Eltern/Sorgeberechtigten werden, wie es beispielsweise bereits bei Wahlen von Pfarrgemeinderäten der katholischen Kirche der Fall ist.