Ausreichende Deutschkenntnisse unerlässlich
Wien, 24. Jänner 2018: „Ausreichende Deutschkenntnisse bei Schuleintritt sind für eine erfolgreiche Schul- und Berufskarriere unerlässlich. Wir begrüßen daher Initiativen, die diese weiter fördern. Wir sind froh darüber, dass hier neue Lösungswege gesucht werden, “ ist Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes über die aktuelle Diskussion erfreut.
Wie diese Deutschförderung in der Praxis aussehen soll, dafür gibt es für den Familienverband verschiedene Ansätze, je nach den Bedürfnissen der Kinder. „Der Kindergarten als Vermittler der deutschen Sprache spielt hier bereits eine sehr wichtige Rolle. Eine Aufwertung als Bildungseinrichtung sowie mehr Sprachförderung bei Bedarf haben hier absolute Priorität“, so die Vorsitzende. Die Sprachförderung muss in der Volksschule fortgeführt und dabei auf die bestehenden Sprachkenntnisse der Kinder Rücksicht genommen werden. Dies kann sowohl im Klassenverband als auch in einer eigenen Deutschklasse geschehen, so der Katholische Familienverband.
Dem Vorschlag, reine Vorschulklassen für SchülerInnen mit unzureichenden Deutschkenntnissen anzubieten, kann der Familienverband nichts abgewinnen. „Was passiert mit jenen Kindern, die aus anderen Gründen eine Vorschule besuchen? Bleiben diese Kinder dann auf der Strecke?, hinterfragt Barbara Fruhwürth dieses Konzept.